»Sun will Märkte entwickeln« (Fortsetzung)
- »Sun will Märkte entwickeln«
- »Sun will Märkte entwickeln« (Fortsetzung)
IW: Sun bietet mittlerweile sehr viel Software quelloffen und lizenzkostenfrei an. Rechnet sich das für Ihr Unternehmen denn?
Phipps: Im Middleware-Bereich, wo wir viel akquiriert haben, ist etliches noch nicht Open Source geworden. Daran arbeiten wir noch. Aber seit wir bei unserem Unix-Betriebssystem Solaris vor vier Jahren auf das Subskriptionsmodell umgestellt haben, verdienen wir damit mehr Geld als zuvor. Die Leute bleiben lieber, wenn sie die Freiheit haben zu gehen. Das klingt paradox, ist aber typisch für Open Source und Communities. Suns Vision ist, den Kunden Wert zu bieten, nachdem sie sich entschieden haben, die Software einzusetzen. Und das funktioniert.
IW: Sun hat namentlich mit Java in Sachen Software einiges geleistet, aber die geschäftlichen Erlöse sind eher gering im Vergleich zur Hardware und auch im Vergleich zu den Profiten, die andere Anbieter inzwischen damit erzielen.
Phipps: Für Sun geht es um das Systemgeschäft, und da gehören Hard- und Software zusammen. Es geht uns darum, Märkte zu entwickeln, und nicht darum, Wettbewerber auszuschalten.