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Weiterer Ausbau des SaaS-Angebots geplant

Symantec sieht Ende des rasanten Wachstums für Speicher-Hardware

Security- und Storage-Spezialist Symantec rät seinen Kunden dazu, vorhandene Speicherressourcen besser auszunutzen statt neue Hardware zu kaufen. Mit Technologien wie Deduplizierung und Virtualisierung will der Hersteller auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wachsen.

Autor:Ulrike Garlet • 17.12.2008 • ca. 1:35 Min

Das Datenvolumen in Unternehmen wächst seit Jahren explosionsartig an – und dieser Trend wird sich nach Experteneinschätzung auch im kommenden Jahr nicht verlangsamen. Den großen Herstellern von Speicher-Hardware hat diese Entwicklung stets stattliche Wachstumszahlen beschert, denn IT-Verantwortliche waren quasi gezwungen, in immer neue Storage-Systeme zu investieren.

Diese Entwicklung sieht Andreas Zeitler, Zentraleuropachef von Symantec, nun allerdings ihrem Ende entgegengehen. »Unternehmen können unmöglich immer mehr Hardware kaufen«, sagt Zeitler im Gespräch mit Computer Reseller News. Die Nummer zwei im Markt für Storage- Software rät Kunden deswegen vom Kauf weiterer Hardware ab. Da die Storage-Systeme in Unternehmen im Durchschnitt zu weniger als 50 Prozent ausgelastet sind, sieht Symantec Technologien im Aufwind, die eine bessere Auslastung der vorhandenen Speicherkapazitäten im Blick haben: Virtualisierung, Thin Provisioning und Deduplizierung gehören zu den Lösungen, mit denen Symantec sein Wachstum im Storage-Markt auch im nächsten Jahr vorantreiben will. »Das ist eine Entwicklung, die für uns günstig ist. Wir sehen uns mit unserem Portfolio gut aufgestellt«, betont Zeitler.

Die Zahlen von IDC für den Markt für Storage-Software bestätigen die Einschätzung von Zeitler. Während Marktführer EMC im dritten Quartal des laufenden Jahres Marktanteile eingebüßt hat, konnte Symantec als Branchenzweiter seinen Anteil um 0,6 Prozentpunkte ausbauen und kommt derzeit auf einen Marktanteil von 17,8 Prozent. Mit einem Umsatzwachstum von 15,3 Prozent ist Symantec im dritten Quartal auch deutlich schneller gewachsen als Konkurrent EMC. Allerdings hat sich das Wachstum, verglichen mit dem zweiten Quartal, um mehr als zehn Prozent verlangsamt.

Auch seine Software as a Service- Angebote will Symantec weiter ausbauen. »Es ist nicht mehr notwendig, alles mit eigenen Ressourcen und innerhalb der eigenen Firewall zu machen«, sagt Zeitler. Der Hersteller geht allerdings davon aus, dass Unternehmen auch künftig ihre Geschäftsprozesse nur teilweise auslagern werden. In den USA bietet Symantec bereits Online Backup und Online Desaster Recovery an. Auch mit dem Kauf des SaaS-Anbieters Message Labs hat Symantec einen großen Schritt in Richtung Cloud Computing gemacht. »Wir werden das erweitern«, deutet Zeitler an. »Es wird von uns noch mehr Angebote für Software as a Service geben.«

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INFO

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