Die österreichische Gruppe ACP hat sich mehrheitlich am Systemhaus IDV im oberpfälzischen Velburg beteiligt. Der auf den Verkauf von Hardware spezialisierte Reseller ist mit Banken und Versicherungen gut im Geschäft und will künftig mit der ACP-Gruppe im Rücken Software und IT-Services anbieten.
Österreichs größtes Systemhaus ACP hat, wie Computer Reseller News bereits im Sommer angedeutet hatte , nun eine weitere Übernahme in Bayern unter Dach und Fach gebracht. Das Systemhaus IDV, in Velburg zwischen Nürnberg und Regensburg gelegen, hat 60 Prozent seiner Anteile an die ACP-Gruppe verkauft und wird künftig unter ACP Velburg firmieren. Die gesamte Mannschaft unter Gründer Alfons Schmaußer bleibt an Bord. Mit dem Verkauf von Hardware erlösten die 8 Mitarbeiter vergangenes Jahr 7 Millionen Euro, in diesem Jahr rechnet Schmaußer mit einem Umsatz von 9 Millionen Euro. Werden die Geschäfte bei den Oberpfälzern nach der Übernahme ähnlich gut laufen wie bei den von ACP übernommenen Systemhäusern Schmaderer in Regensburg und Networks & More in Kolbermoor bei Rosenheim kann Schmaußer mit einer Umsatzverdoppelung rechnen.
Der Kundenkreis von IDV besteht überwiegend aus Banken, Sparkassen und Versicherungen – neben Steuerkanzleien eine für ACP-Chef Stefan Csizy überaus interessante Kundengruppe. Schmaußer will mit dem Know-how der ACP-Gruppe das Hardwaregeschäft um Software, IT-Dienstleistungen und Finanzierung ergänzen und so »die gesamte Palette der IT abdecken«.