Systemintegration bei SoftM immer noch schwach

20. November 2007, 19:00 Uhr |

Die Münchner SoftM AG steckt immer noch in Schwierigkeiten. Das ERP-Geschäft läuft planmäßig, aber die Sparte Systemintegration ist nach wie vor ein Problem. Der Gesamtumsatz von SoftM ging um mehr als ein Fünftel zurück.

Der SoftM-Konzern musste in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 einen Rückgang des Konzernumsatzes auf 40,3 Millionen Euro hinnehmen (Vorjahr 54,4 Millionen Euro). Ursache dafür war das sehr schwache Geschäftsfeld Systemintegration. Hier lag der Umsatz nach neun Monaten bei 13,6 Millionen Euro, weniger als die Hälfte der Vorjahreszahl von 27,7 Millionen Euro.

Das Unternehmen nannte als eines der Gründe für den Umsatzrückgang die Entkonsolidierung der SoftM Software und Beratung GmbH, Waiblingen/Stuttgart, die Umstrukturierungen und personellen Veränderungen im Bereich Systemintegration sowie die generelle Schwäche des Marktes der IBM Plattform iSeries/System i. SoftMs Sparte Systemintegration setzt überwiegend Hardware von IBM ein. Die Münchner denken darüber nach, ihr Portfolio um andere Hersteller zu erweitern.

Ein Lichtblick war dagegen das Geschäft mit Standard-Software. Hier lag der Umsatz nach neun Monaten bei 13,9 Millionen Euro und damit um elf Prozent über dem des Vorjahres. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich nach neun Monaten auf 1,9 Millionen Euro (Vorjahr 2,7 Millionen Euro). Immerhin konnte SoftM ein positives Nettoergebnis von 0,1 Millionen Euro erreichen, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 0,2 Millionen Euro in den Büchern stand.

Die Aktie von SoftM reagiert im heutige Handel mit einem Kursabschlag von über 3 Prozent. Seit Jahresanfang büßte SoftM AG mehr als ein Drittel ihres Börsenwerts ein.


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