Mobilfunk

T-Mobile und Ericsson testen »Adaptive Multi-Rate Wideband«

12. September 2007, 16:41 Uhr | Bernd Reder

Mobiltelefonieren in HiFi-Qualität soll das Sprachkodierungsverfahren »Adaptive Multi-Rate Wideband« (AMR-WB) erlauben. T-Mobile und Ericsson haben nach eigenen Angaben als erste Firmen diese Technik getestet.

Der Feldversuch wurde in den T-Mobile-Mobilfunknetzen in Köln und Hamburg durchgeführt. An ihm nahmen rund 150 Kunden des Mobilfunk-Carriers teil.

Den AMR-WB-Codec (Coder/Decoder) steuerte Ericsson bei. AMR-WB deckt den Frequenzbereich zwischen 50 und 7000 Hz ab, die Narrow-Band-Version dagegen nur 300 bis 3400 Hz.

Mithilfe von AMR-WB lässt sich in Mobilfunknetzen eine bessere Sprachqualität als in Festnetzen erzielen. Gesprächspartner sind auch dann noch gut zu verstehen, wenn sie leise sprechen oder sich an Orten mit lauten Hintergrundgeräuschen aufhalten. Dies ist beispielsweise bei Telefonkonferenzen über Mobilfunk wichtig.

Mehr als 70 Prozent der Teilnehmer an dem Feldversuch von T-Mobile gaben denn auch an, die Qualität der Sprachübertragung habe sich spürbar verbessert. Für die Mobilfunkanbieter ist dieses Ergebnis auch deshalb relevant, weil zufriedene Kunden bereit sind, länger mobil zu telefonieren.

In Deutschland will T-Mobile die AMR-WB-Technik 2008 einführen. Dies soll in Absprache mit den anderen Mobilfunkfirmen erfolgen.


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