Die Deutsche Telekom führt angeblich Verkaufsgespräche über ihre Systemhaus- Tochter mit Finanzinvestoren.
Laut dem Nachrichtenmagazin »Focus« spricht derzeit Karl-Gerhard Eick, Finanzchef der Telekom, mit verschiedenen Finanzinvestoren über die Zukunft von T-Systems. Als Favorit gilt dabei Cerberus, das vor kurzem von Daimler-Chef Zetsche Chrysler praktisch als Geschenk erhielt. Die internationalen Großkunden würde Cerberus dann direkt betreuen, während die 160.000 Mittelstandskunden von der Telekom an die Tochter T-Home übergeben würden.
Ein Nachfolger für den vor einigen Wochen zurückgetretenen und am Freitag aus dem Vorstand ausgeschiedenen T-Systems-Chef Lothar Pauly wird wohl nicht mehr gesucht, so erfuhr »Focus« aus dem Aufsichtsrat. Eick führt einstweilen das Systemgeschäft kommisarisch. T-Systems beschäftigt 55.000 Mitarbeiter und gilt damit bei Finanzanalysten als personell überbesetzt. Die Suche nach einem internationalen Partner wie Atos Origin, Tata oder Wipro scheint deshalb wenig erfolgversprechend.