Telekom ordnet Geschäftskundensparte neu

6. Februar 2009, 9:53 Uhr |
Nur noch die größten 400 Telekom-Kunden bleiben bei T-Systems

Umstrukturierung im Businesskundenbereich: T-Systems kümmert sich künftig ausschließlich um die Top-400 Konzernkunden. Alle übrigen 2,46 Millionen Geschäftskunden betreut die neu formierte Geschäftskundensparte.

Rolle rückwärts bei der Deutschen Telekom: Mit Ausnahme der Großkunden kommen alle Businesskunden zurück von T-Systems direkt unter das Konzerndach, wo sie im Bereich »Deutsche Telekom Geschäftskunden« zusammengefasst werden. Der Sparte mit rund 5,7 Milliarden Euro Umsatz steht Geschäftsführungs-Sprecher Norbert Hentges vor. Im ersten Schritt sind hier rund 6.300 Mitarbeiter tätig, mittelfristig sollen rund 1.800 T-Mobile-Mitarbeiter hinzukommen.

Die erneute Umstrukturierung begründet Vorstandsmitglied Timotheus Höttges mit einer Fehlprognose bei der Marktentwicklung: Im Jahr 2005 sei man von einer wachsenden Nachfrage nach einem Rechenzentrum basierten IT-Portfolio und Systemintegration für den Mittelstand ausgegangen. Hier habe man sich allerdings getäuscht: »Im Mittelstandssegment macht die Telekom nach wie vor 97 Prozent ihres Umsatzes mit klassischen Telekommunikationsprodukten«, so Höttges.

Man habe erkannt, dass die Mehrzahl der Kunden ganz andere Anforderungen habe, denen man nun verstärkt nachkommen möchte: So soll das Zusammenspiel von Festnetz und Mobilfunk durch neue Bundle-Lösungen verbessert werden. Die Migration zu IP-basierten Produkten werde forciert. Der Kundenservice und der technische Support soll sich in der Geschäftskundensparte massiv bessern: Rund 5.800 Mitarbeiter sollen künftig speziell Geschäftskunden technisch betreuen, der Kundenservice soll der Businesskundschaft Auskunft zu allen Belangen geben können. Das »Betreuungskonzept« sollen intern rund 4.100 Vertriebsmitarbeiter umsetzen.

Mehr zu diesem Thema in der nächsten Print-Ausgabe der CRN.

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