Die Telekom trennt sich vom Löwenanteil ihrer Download-Dienste. Neben »Softwareload« und »Gamesload« soll auch das bekannte »Musicload« abgestoßen werden.
Die Deutsche Telekom will sich offenbar vom Hauptteil ihres Download-Geschäfts trennen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Innovationschef Thomas Kiessling. Der Manager macht vor allem die starke Konkurrenz in diesem Bereich für den Rückzug des Bonner Konzerns verantwortlich. »Geschäftlich sind diese Modelle sehr unter Druck«, so Kiessling gegenüber dem Handelsblatt. Für die Telekom mache eine Fortführung keinen Sinn mehr. Von der Schließung ist auch der bekannte Dienst »Musicload« betroffen, dass ursprünglich als Konkurrent zu iTunes und Amazon gestartet wurde und aktuell mit rund vier Millionen Nutzern auf Platz Drei der Musikportale in Deutschland steht. Neben Musicload will sich die Telekom auch von »Softwareload« und »Gamesload« trennen, rund 50 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen. Derzeit liefen noch Gespräche mit möglichen Käufern für den Musik- sowie den Spieledienst. Lediglich »Videolad« will die Telekom noch weiterführen.
--- forum[x] ---Aktuell wollen viele Nutzer gewünschte Lieder nicht mehr lokal abspeichern, sondern direkt über das Internet streamen. Deshalb hat die Telekom bereits im vergangenen Jahr eine Kooperation mit dem Streaming-Spezialisten Spotify abgeschlossen und in einige Tarife integriert. Europaweit sollen bereits einige hunderttausend Kunden das neue Angebot nutzen.