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H+H Software

Terminalserver wird plattformunabhängig

7. Dezember 2008, 16:30 Uhr | Michael Hase

Der Software-Anbieter H+H hat seine Terminalserver-Lösung »NetMan Desktop Manager« mit einem Java-Client ausgestattet. Damit lassen sich Windows-Applikationen auf nahezu allen gängigen Betriebssystemen bereitstellen.

Mit dem »NetMan Desktop Manager (NDM)« positioniert sich der Göttinger Hersteller H+H Software gegen Citrix. In Version 4 hat der niedersächsische Spezialist für Server Based Computing seine Terminalserver-Lösung mit einem Java-Client ausgestattet. Durch die Neuerung lassen sich Windows-Applikationen jetzt unter nahezu allen gängigen Desktop- Betriebssystemen, beispielsweise unter »Mac OS X« oder »Linux «, bereitstellen. NDM 4 setzt dafür auf dem Client einen aktuellen Browser und eine Java- Laufzeitumgebung voraus. Anwender können über ein grafisch anpassbares Web-Interface auf die Programme zugreifen, die jeweils für sie freigegeben sind. Weder in der Benutzung noch beim Erscheinungsbild ergibt sich laut Hersteller ein Unterschied zur lokalen Anwendung.

Als weitere Neuerung hat H+H nach eigenen Angaben die Load- Balancing-Funktionen des »Desktop Managers« verfeinert. Dafür wird die Auslastung von Prozessor und Arbeitsspeicher aller Server in Echtzeit überwacht. Auf Basis der Performance-Daten leitet »NDM 4« die Nutzer-Sessions an die jeweils am wenigsten ausgelasteten Rechner, umdie Hardware effizienter auszunutzen und so die Gesamtleistung des Systems zu erhöhen. Darüber hinaus überwacht der neue Server- Monitor nun sämtliche Terminalserver. Aktive Sessions und Prozesse können dabei kumuliert oder selektiv betrachtet und gesteuert werden. Werden Grenzwerte für bestimmte Performance- Daten überschritten, erzeugt das System eine Mitteilung in einem Logfile.

Die Lizenzgebühren für »NDM 4« bleiben gegenüber Version 3 stabil: Das Basispaket mit 20 Lizenzen (per Device) und einem Jahr Technik-Support kostet 1.199 Euro. Der Preis für fünf zusätzliche Lizenzen beträgt 199 Euro. Außerdem bietet H+H größere Pakete zu 50 und 500 Lizenzen für 1.490 beziehungsweise 7.990 Euro an. Die Software ist von Dezember an exklusiv über den Distributor Avnet erhältlich. Für den deutschlandweiten Vertrieb möchte der Hersteller seine Händlerbasis ausbauen. Die Zertifizierungskosten in Höhe von 400 Euro für zwei Teilnehmer werden bei der ersten Bestellung komplett erstattet.

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