Konkurrenz aus China

Tesla spürt chinesischen E-Auto-Hersteller im Nacken

12. Januar 2024, 12:50 Uhr | Andrea Fellmeth
© Chatchai - AdobeStock

Das chinesische Unternehmen BYD verkaufte im letzten Quartal des vergangenen Jahres mehr Elektrofahrzeuge als Elon Musks Tesla. Aufs gesamte Jahr 2023 gerechnet hat allerdings Tesla noch die Nase vorn.

Der Autohersteller BYD („Build Your Dreams“) hat ein äußerst erfolgreiches letztes Quartal 2023 hingelegt. Mit 526.000 weltweit verkauften Pkw überholte das chinesiche Unternehmen den US-Konkurrenten Tesla (484.500 Elektrofahrzeuge). Doch im gesamten Jahr 2023 liegt Elon Musk mit Tesla noch vorne, wie BBC online berichtet.

Die Jahresendentwicklung bei Tesla sei zwar besser als  Analysten erwartet hatten, da der Umsatz um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg und im Vergleich zu 2023 an Fahrt aufnahm. Aber Tesla blieb hinter früheren Erwartungen zurück und senkte wiederholt die Preise, um neue Käufer zu erreichen.

„Dass BYD in der Überholspur beschleunigt hat, ist es ein neuer Beweis dafür, wie wettbewerbsfähig der E-Auto-Markt geworden ist", sagt Analystin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown.

BYD, gegründet 1995 in Shenzen, machte sich in erster Linie einen Namen als Hersteller von wiederaufladbaren Batterien – für Smartphones, Laptops und andere Elektronikgeräte –, die mit teureren japanischen Importen konkurrierten. Mit dem Kauf des schwächelnden Automobilherstellers Qinchuan Automobile im Jahr 2002 begann der Einstieg ins Automobilgeschäft. Als BYD Ende 2023 die Preise für Batterien selbst deutlich senkte, stieg der Umsatz um 70 Prozent. Batterien gehören zu den teuersten Komponenten von E-Autos.


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