Mobile Computing: Notebooks

Tipps: Notebooks und andere mobile Geräte vor Kälteschäden schützen

9. Januar 2009, 15:46 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Tipps: Notebooks und andere mobile Geräte vor Kälteschäden schützen (Fortsetzung)

Hewlett-Packard gibt für das Compaq 6830s einen Arbeitstemperaturbereich zwischen 5 und 35 Grad Celsius an.
Hewlett-Packard gibt für das Compaq 6830s einen Arbeitstemperaturbereich zwischen 5 und 35 Grad Celsius an.

Tipp 5. Vorsicht beim Anschließen externer Stromversorgung im Auto: Viele Autofahren deponieren portable Navigationssysteme nach der Fahrt im Handschuhfach. Das ist den derzeit herrschenden tiefen Temperaturen nicht empfehlenswert (siehe Punkt 1).

Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn ein solches Gerät via Zigarettenanzünder »kalt« an die Stromversorgung angeschlossen wird. Das kann den Akku beschädigen. Einige Geräte (so meine Erfahrung vor ein paar Tagen) quittieren dann den Versuch, sie aufzuladen beziehungsweise in Betrieb zu nehmen, mit einer Weigerung oder bestenfalls einer Warnmeldung.

Tipp 6. Schäden durch Kondenswasser vermeiden: Die deutsche Datenrettungsfirma Kroll Ontrack warnt vor einem anderen Phänomen: »Da Festplatten ´atmen´, also kein Vakuum im Chassis vorhanden ist, kann sich durch extreme Temperaturunterschiede zwischen draußen und drinnen Kondenswasser auf der Festplattenoberfläche bilden«, sagt Edmund Hilt, Geschäftsführer von Kroll Ontrack. Dieses Phänomen ist jedem Brillenträger durch das Beschlagen der Gläser bestens bekannt.

Die so entstandenen Wassertropfen führen dann zum »Head Crash«, der Beschädigung des Schreib-/Lesekopfes und somit zum Verlust von gespeicherten Daten. Bei den derzeitigen Unterschieden von bis zu 30 Grad Celsius zwischen Außen- und Raumtemperatur rät Kroll Ontrack dringend, einige Zeit zu warten, bevor Notebooks oder externe Festplatten in Betrieb genommen werden. So kann das Kondenswasser verdunsten und sich das Gerät der Umgebungstemperatur anpassen.

Tipp 7. Finger wärmen: Hier noch ein nicht ganz ernst gemeinter Tipp: Mit ganz anderen Problemen hatte Anfang Januar der Nutzer eines »Blackberry«-Smartphones der Reihe »Storm« aus der Eifel zu kämpfen: Bei Temperaturen von -16 Grad waren seine Finger so kalt, dass das Touchpad des Smartphones diese nicht mehr »erkannte«.

Wie der User im Online-Forum Blackberry World schreibt, war es ihm nicht möglich, eine SMS einzugeben und zu versenden. In solchen Fällen hilft nur eines: Nicht das Mobiltelefon, sondern die Finger auf »Betriebstemperatur« bringen.

Noch ein weiterer Hinweis: Der britische Akku-Online-Händler My Battery liefert auf seiner Web-Seite zu fast jedem Batteriemodell und dem entsprechenden Ladegerät Hinweise zur Wartung und Bedienung. Diese sind zwar in Englisch, aber trotzdem im einen oder anderen Fall hilfreich.


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