Der insolvente CE-Hersteller Trekstor erhält einen Massekredit, der die Fortführung der Geschäfte erst mal sichert. Auf der IFA zeigt Trekstor acht neue Produkte und schon im Vorfeld der Messe hat das Unternehmen millionenschwere Aufträge erhalten.
Trotz Insolvenz herrscht beim CE-Hersteller Trekstor ganz offensichtlich Aufbruchstimmung. Das Unternehmen zeigt auf der IFA immerhin acht neue Produkte. Im Vorfeld der Messe sind bei Trekstor Aufträge in Millionenhöhe eingegangen, nachdem Trekstor durch einen Massekredit in die Lage versetzt worden ist, die Geschäfte zunächst einmal weiter zu führen. »Wir haben mit Unterstützung einer der Hausbanken einen Massekredit erhalten, der uns in die Lage versetzt, den im Zeitpunkt des Antrags faktisch eingestellten Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen«, so Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner.
Die wichtigsten Geschäftspartner würden laut Plathner weiter mit Trekstor zusammen arbeiten. Dies betreffe auch die Abwicklung von Gewährleistungs- und Garantieansprüchen der Endkunden. »Es gibt hier keine Abstriche an dem gewohnten Service«. Für die rund 100 Mitarbeiter des Unternehmens mit Hauptsitz im hessischen Lorsch hatte der vorläufige Insolvenzverwalter ebenfalls eine gute Nachricht. Die Vorfinanzierung des ihnen zustehenden Insolvenzgeldes ist auf den Weg gebracht. Damit sind die Arbeitnehmer zunächst vor Einkommensausfällen geschützt. Das Insolvenzgeld wird grundsätzlich in der Höhe des vollen Nettoarbeitsentgeltes für die Dauer von drei Monaten gezahlt, wobei der Höchstbetrag durch de Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung vorgegeben ist.