Trust: Kein Einstieg bei Anubis
Trotz Sondierungsgesprächen beim angeschlagenen Konkurrenten Anubis wird der niederländische Peripherieanbieter Trust nicht bei den Saarländern einsteigen. Trust will aus eigener Kraft Markenbekanntheit und Umsatz steigern.

Wie bei Miroslav Klose und dem FC Bayern: Viel Mühe gaben sich die Beteiligten von Anubis und Trust nicht, um ihr gegenseitiges Interesse zu vertuschen. So wurden wiederholt die Fahrzeuge mit den niederländischen Kennzeichen vor der Anubis-Zentrale in Saarbrücken gesichtet und auf Nachfrage durch CRN wurden die Meetings auch nicht dementiert (CRN berichtete ). Nun haben sich die Niederländer aber gegen ein Engagement bei Anubis entschieden. Ziel sei es vielmehr, weiterhin »aus eigener Kraft« zu wachsen, erklärt Harold Huizing, Country Manager DACH bei Trust, gegenüber CRN. Huizing erwartet eine Umsatzsteigerung von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verschiedene Gründe hätten gegen einen Einstieg bei Anubis gesprochen. So passe laut Huizing die Anubis-Marke »Typhoon« als C-Brand nicht zu den A-Brand-orientierten Produkten und Services von Trust. Zudem sei das eigene Portfolio optimal auf die Konzepte der Regalplanung, Flyer-Präsentation und Packungsdesign abgestimmt.
Das Interesse seitens Trust dürfte auch nicht so sehr den Produkten, sondern mehr den Vertriebs- und Händlerkontakten von Anubis gegolten haben. Ganz offen versucht Trust nun, Händlern den Wechsel von Anubis zu Trust schmackhaft zu machen: »Für Händler die weiterhin mit Zubehör Geld verdienen möchten und Probleme mit der Insolvenz haben, halten wir eine spezielles Angebot bereit«, bestätigt der County Manager. Nach individueller Vereinbarung könne man Lösungen für die Altwaren und den Service bis hin zu Garantieabwicklungen bei ähnlichen Produkten übernehmen.
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