Es ist nicht das erste Mal, dass Ungereimtheiten bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Triumph-Adler auftreten. In einer Ad-hoc-Meldung im Frühjahr 2008 hatte TA für das Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 416 Millionen Euro gemeldet bei einem Gewinn in Höhe von 12,1 Millionen Euro. In einer Pressemitteilung aus dem Frühjahr 2009 bezieht sich TA jedoch für 2007 auf einen Umsatz in Höhe von 386,1 Millionen und einen Gewinn von 9,3 Millionen Euro. Außerdem hatte der Büro-Dienstleister 2009 mit dem schwachen Marktumfeld zu kämpfen und rutschte sogar in rote Zahlen: Der Umsatz war um 20 Prozent geschrumpft bei einem Verlust in Höhe von knapp 15 Millionen Euro. Besserung ist auch 2010 nicht in Sicht. In den ersten drei Monaten des Jahres ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent zurück. Vor Steuern entstand ein Verlust in Höhe von etwas weniger als 7 Millionen Euro.
Triumph Adler gehört seit 2008 zu Drucker-Hersteller Kyocera Mita. Inzwischen ist Kyocera mit über 95 Prozent an TA beteiligt und plant die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf Kyocera als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung (sogenanntes »Squeeze-out«).