Umfrage: Datenverlust kann jeden treffen
Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gehören Systemausfälle und Datenverlust zu den Alltagserfahrungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Trotzdem scheinen diese nicht unbedingt Konsequenzen zu ziehen.

Theoretisch ist es klar, dass ein IT-System auch einmal ausfallen kann. Aber vielleicht herrscht das Prinzip Hoffnung, gerade bei kleineren und mittelständischen Unternehmen, dass es den jeweiligen Betrieb gerade nicht trifft. Dass es sich dabei nicht nur um eine mögliche Gefahr handelt, zeigt eine Umfrage von Vmware unter kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dabei hat jeder dritte (33 Prozent) innerhalb der letzten zwei Jahre einen Systemausfall erlebt. Gravierender ist jedoch noch, dass jeder fünfte (21 Prozent) kritische Geschäftsdaten verloren hat. Speziell für Controller sollte dabei diese Zahl interessant sein. Von den 21 Prozent hat jeder dritte von fünf (62 Prozent) als Folge des Verlusts Einbußen im Geschäft hinnehmen müssen oder Kunden verloren.
Diese Zahlen sollten eigentlich für sich sprechen, um notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Dennoch scheint dies nicht immer in den Köpfen der Unternehmen angekommen zu sein. So haben nicht mal die Hälfte der Befragten (47 Prozent) einmal ihre Pläne aktualisiert, die den Weiterbetrieb der IT im Problemfall (Business-Continuity) sichern sollen. Auch detaillierte Backup- und Wiederherstellungsvorgaben fallen darunter. Dabei sagten 77 Prozent, dass dies ein wichtiges Ziel sei.
Daneben hat Vmware auch nach dem Nutzen von Virtualisierung gefragt. Die Interviewten nannten einmal, dass sie weniger Zeit mit Routineaufgaben verbringen (73 Prozent). Für 71 Prozent hat sich die Verfügbarkeit von Anwendungen verbessert. 68 Prozent können besser auf die Geschäftsanforderungen reagieren. Als Hilfe für Backup und Datensicherheit sehen 67 Prozent die Virtualisierung.
Die Umfrage hat Bredin Business Information im Auftrag von Vmware im Zeitraum vom 21. Oktober bis 5. November 2009 in den USA und Kanada durchgeführt. Befragt wurden 309 Senior-Business- und IT-Manager aus Unternehmen mit einer Größe zwischen 20 und 1000 Mitarbeitern.