Virtualisierung belebt alte Probleme

Im Sog des Hypes

Autor:Markus Reuter • 17.9.2008 • ca. 1:20 Min

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Umsatzchancen für Storage- und Security-Partner
Im Sog des Hypes

Auch andere Hersteller schwimmen im Sog des Hypes mit. So hat Radware mit dem »Virtual Director « eine Appliance entwickelt, die das Anwendungs-Load-Balancing auf VMware-Maschinen ausweiten soll. »Wir gehen davon aus, dass die Hälfte der Server in Rechenzentren virtualisiert sein wird«, erwartet Ilan Kinreich, COO bei Radware. Die junge Appliance soll die VMware-Server zu Puffern für die physischen Maschinen umwandeln. Sobald Anfragespitzen die Ressourcen einer aus physischen und virtuellen Maschinen bestehenden Farm aufzuzehren drohen, informiert darüber der Virtual-Director per Event.

Auch Firewall-Anbieter wollen bei der Virtualisierung mitverdienen. Ihr Argument: Wenn die Applikations-Server auf einer VMware-Maschine nur untereinander kommunizieren, bekommt das niemand außerhalb des Stacks mit. Die Firewall muss selbst virtuell werden und direkt auf den Server, um den Datenaustausch zu schützen. Unter anderem haben Check Point, Stonesoft und Secure Computing ihre Firewalls bereits auf VMware portiert und zertifizieren lassen.

Fehlender Zugang

Die Hersteller haben viel Engagement bei der Anpassung ihrer Lösungen gezeigt. Nun müssen sie Partner finden, die diese Lösungen in Projekten positionieren. Dummerweise fehlt vor allem den Security- und Netzwerk-Herstellern schlicht der Zugang zu diesem Markt. Über Virtualisierungsprojekte entscheiden Abteilungen und Verantwortliche, die weder diesen Anbietern noch ihren Partnern bekannt sind.

Aus diesem Grund scheint für Reseller eine Partnerschaft mit den großen Virtualisierungsanbietern empfehlenswert. »Bislang haben wir nur auf dem kleinen Dienstweg geprüft, ob unsere auf Backup und DR spezialisierten Reseller zufällig auch VMware- Partner sind«, gibt jedoch Bechter von Symantec zu. Resellern, die heute bereits Virtualisierungs- Wissen aufgebaut haben, bieten sich jedenfalls mehrere Cross-Selling-Optionen. Offenbar trifft das aber vor allem zu, wenn es um die Lösungen eines Platzhirschen wie VMware geht – weniger bei Anbietern aus der zweiten Reihe. »Parallels verkauft sich überhaupt nicht«, berichtet der Angestellte eines Distributors, der anonym bleiben will.

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