Läuft auf einem Linux-Server

Unison als Wahl zu Microsofts Unified-Communications-Lösung

7. August 2008, 12:46 Uhr | Werner Veith
Überblick über den System-Status des Unison-Servers

Bei ihrer Kommunikations-Lösung vereint Unison alle Elemente auf einem Linux-Server. Damit richtet sich der Hersteller an kleine und mittelständische Unternehmen.

Mit Microsofts Exchange 2007 und Office-Communications-Server 2007 (OCS) ist Microsoft deutlich in Richtung einer UC-Lösung (Unified-Communications) vorangekommen. Allerdings fehlt dem OCS etwa noch einiges an Telefonie-Funktionen. Hier sieht Unison mit ihrer Server-Client-Lösung eine Chance.

Der Unison-Server vereint E-Mail, Telefonie, Verzeichnisdienst, Instant-Messaging und Kalender auf einem Server. Er richtet sich an Unternehmen mit einer Größe zwischen 200 und 1000 Mitarbeitern. Mit dem Unison-Desktop für Windows will der Hersteller Outlook- oder Notes-Clients ersetzen. Als E-Mail-System arbeitet dort Thunderbird. Es gibt auch ein integriertes SIP-Softphone. Eine Desktop-Version für Linux ist in Vorbereitung.

Für die Telefonie setzt Unison den SIP-Express-Router ein. Der Verzeichnisdienst basiert auf Ldap und bringt ein unternehmensweites, Abteilungs- und persönliche Adressbücher. Die E-Mail-Komponente integriert für Anti-Virus und Anti-Spam »AMaVis« und »Clam Antivirus«. Die Komponente für Verfügbarkeitsanzeige (Presence) und Instant-Messaging verwendet XMPP (Extensible-Messaging-and-Presence-Protocol).

Der Unison-Server arbeitet mit Redhat-Linux, Cent-OS und als Beta für Ubuntu/Debian. Es gibt es ihn auch als Vmware-Appliance. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Maschine (VM) als Linux-Server, auf dem Unison bereits installiert ist. Die Kosten betragen 50 Dollar pro User und Jahr oder einmalig 36.000 Dollar pro Server.


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