Unternehmensnachfolge hanseatisch
In vielen Systemhäusern wird die Nachfolgefrage in den nächsten Jahren auf die Tagesordnung kommen. Wie diese auf hanseatische Art geregelt wird, demonstrieren die beiden Firmen FKS und L+R Kopiertechnik.
Wie man den Fortbestand der erarbeiteten Substanz eines Unternehmens beim Eintritt in den Ruhestand sichert, ohne dass die Mitarbeiter oder gar die Kunden Nachteile davontragen, demonstrieren in diesen Tagen Rüdiger Lengfelder und Christian Schroeder. Lengfelder (63) hat zusammen mit seinem Partner Hellmut Roschinski (73) die Firma L+R Kopiertechnik in Hamburg aufgebaut und über viele Jahre erfolgreich geführt. Weit über 2.000 Stammkunden konnten sich stets auf die gebotene Qualität und den Service für Kopierer und Drucker verlassen. Um den Kunden auch beim Eintritt in den Ruhestand weiterhin beides garantieren zu können, einigte sich Lengfelder mit Christian Schroeder, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Hamburger Traditionsunternehmens FKS Friedrich Karl Schroeder auf eine geordnete, stufenweise Zusammenführung der beiden Unternehmen.
Mit dem 10. Oktober 2008 werden in der ersten Stufe die Firmen räumlich im Schwarzen Weg 8, dem Stammhaus der Firma FKS, zusammengelegt. Gemeinsam mit den 110 FKS Mitarbeitern werden alle Geschäfte der L+R Kopiertechnik von hier aus in vollem Umfang und mit den L+R-Mitarbeitern weitergeführt.
Vom 1. Januar 2009 an sollen dann auch in der Gestaltung der Gesellschaften die Konsequenzen aus der Zusammenführung gezogen werden. Schroeder (41), der in der dritten Generation die Geschäfte der FKS Firmengruppe führt, freut sich über die Vereinbarung. »Wir sind sehr zufrieden mit der gefundenen – typisch hanseatischen – Lösung für die Unternehmensnachfolge. Ebenso wie L+R besitzt FKS eine jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Papierausgabe-Technologie. Gemeinsam werden wir noch bessere Chancen am Hamburger Markt haben und diese nutzen. Alle L+R Kunden können sich auf uns verlassen.«