Zum Inhalt springen
Internet: Web-Performance-Monitoring

US-Wahlkampf: Schnelle Web-Seiten bringen mehr Spenden

Web-Seiten sind im amerikanischen Wahlkampf die wichtigsten Sammeltöpfe für Spenden. Doch ähnlich wie bei Online-Shops strafen die Nutzer »lahme« Seiten ab.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:00 Min

Zur Auflockerung hier ein Ausflug in die Welt der Politik, besser gesagt des »Politikmachens« auf amerikanische Art, mittels Internet.

Die US-Firma Gomez, Spezialist für das Qualitätsmanagement von Internet-Anwendungen, hat untersucht, wie sich die Performance der Web-Seiten der Präsidentschaftskandidaten in den USA auf den Verlauf des Wahlkampfes auswirkt. In den Vereinigten Staaten wird bekanntlich am 4. November ein neuer Präsident gewählt.

Die Bewerber nutzen das Internet nicht nur zur Selbstdarstellung. Sie sammeln mithilfe ihrer Web-Seiten vor allem Spendengelder.

Um die Bedeutung des Spendensammelns via Internet einschätzen zu können, hat Gomez vorab in einer Umfrage des Online-Marktforschungsunternehmens Zoomerang die wichtigsten Faktoren bei Online-Spenden aus Sicht der Wähler erhoben.

Mehr als 40 Prozent der Wähler besuchen Kandidaten-Web-Sites

Das Ergebnis: Immer 43 Prozent der Befragten planen, im Zuge der Präsidentschaftswahlen die Webseiten der Kandidaten zu besuchen. Mehr als die Hälfte von ihnen beabsichtigt dabei, ihrem Favoriten eine Spende zukommen zu lassen.

Allerdings hat die Geduld der User enge Grenzen: 62 Prozent brechen einen Online-Spendenversuch nach zwei Fehlschlägen ab. Und 67 Prozent gaben an, dass ihre negativen Erfahrungen Bekannten und Freunden weiter erzählen.

Gomez hat daraufhin die Performance der der Web-Seiten der Kandidaten untersucht. Überprüft wurden die Ladezeiten der Seiten und deren Performance bei der Abwicklung von Online-Spenden.

Das Resultat: Der Online-Spendenvorgang bei Hillary Clinton ist etwa zehnmal so schnell wie bei Barack Obama. Auch die Site des dritten Bewerbers der Demokraten, John Edwards ist immer noch fünfmal langsamer als die von Hillary.

www.gomez.com