Konsenslösung muss einstimmig sein
- Verbessern Sie Ihre Streitkultur durch Mediation
- Konsenslösung muss einstimmig sein
- Methoden der Mediation
Unablässliche Voraussetzungen für die Konfliktpartner sind gegenseitige Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt und Tolerenz gegenüber den Meinungen des Anderen sowie die Fähigkeit, die eigene Perspektive wechseln zu können. Schließlich muss auch die Chefetage den gesamten Mediationsprozess akzeptieren.
Der eigentliche Mediationsprozess beginnt typischerweise mit Einzelgesprächen zwischen dem Mediator und den Beteiligten. Hier lernt der Vermittler die verschiedenen Standpunkte zu den Streitfragen kennen und versucht sich als Vertrauensperson zu etablieren. Im nächsten Schritt versammeln sich alle Betroffenen am runden Tisch, um den Konflikt per Konsensvereinbarung zu lösen. Hierbei fungiert der Mediator als Moderator, der aus einem umfassenden Methoden-Set schöpfen kann (Näheres lesen Sie im Info- Kasten). Aus den Vorschlägen bestimmen die Konfliktparteien schließlich eine Konsenslösung, die unbedingt einstimmig sein muss. Dabei erhebt der Mittler Einsprüche gegen zukurz gedachte Vereinbarungen und klärt über Kontrollfragen, ob der Konsensvorschlag im Sinne jedes Einzelnen und der ganzen Firma tragfähig ist. Besteht der Konsensvorschlag diese Prüfungen nicht, muss die Mediation weitergeführt werden. Hält er der Überprüfung stand, arbeiten die Konfliktbeteiligten einen verbindlichen Vertrag aus, den alle unterschreiben.
Dabei sind die vereinbarten Regelungen so exakt und eindeutig wie möglich zu formulieren. Der Vertragsinhalt ist verpflichtend und jederzeit überprüfbar. Ein wesentlicher Vorteil: Durch die eigene Ausarbeitung der Lösungsvorschläge entwickeln sich die Konfliktparteien im Laufe des Mediationsprozesses zu Beteiligten und sollten entsprechend motivierter sein, den Vorschlag auch in die Tat umzusetzen.