Werkzeuge für das Patch-Management

Vergleichstest: Die besten Patch-Management-Tools

5. November 2008, 15:21 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Fazit: Wie das Rennen ausging

Shavlik-Netchk-Protect vereinfacht das Management kritischer Sicherheits-Patches. Außerdem sucht das Programm in Windows-Umgebungen nach Spyware, Malware und ungewünschten Applikationen – alles von einer zentralen Konsole aus und ohne Agenten. Die Unterstützung von Virtualisierung und der Mechanismus für das Bandbreiten-Throttling konnten gefallen.

Lumension-Patchlink verwaltet kritische Sicherheits- und Applikations-Patches auf vielen Plattformen. Dazu bietet das Produkt eine einfach zu bedienende Web-Konsole und aktualisiert Patches täglich. Lizenzgebühren für Patchlink sind zwar jährlich neu zu entrichten, dennoch stimmt bei diesem Produkt das Preis-Leistungsverhältnis.

Landesk-Patch-Manager unterstützt viele Applikationen und Betriebssysteme. Das Produkt ist eine gute Wahl für Organisationen, die ein umfassendes Endpoint- und Change-Management benötigen. Patch-Manager führt eine gründliche Vulnerabilitäten-Discovery und -Beseitigung durch und stellt eine robuste Werkzeugsammlung bereit. Für Nicht-Windows-Systeme bietet das Programm zwar nicht besonders viele Funktionen, dennoch reichte es in der Endabrechnung für die Auszeichnung »Referenz«.

Die Bigfix-Enterprise-Suite ist ein vollständiges Endpoint-Management-System, das sich nicht nur für das Patching, sondern auch für die Steuerung aller Aspekte einer heterogenen Umgebung eignet. Wie die meisten Rivalen benötigt Bigfix Agenten. Vor allem der plattformübergreifende Ansatz der Suite konnte überzeugen – daher eine »Empfehlung« von Network Computing.

Die Kaseya-Managed-Services-Edition ist sehr einfach zu benutzen, aber sie unterstützt nur wenige Betriebssysteme. Zudem sind die Agenten sind nicht ganz einfach zu konfigurieren wie bei anderen Produkten. Dafür bietet die Software ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Untersucht wurde zunächst die Breite der Plattformunterstützung. Anschließend mussten die Produkte zeigen, wie gut sie Abonnement-Services zum Entdecken neuer Patches nutzen, wie gründlich sie die jeweilige Umgebung untersuchen und welche Rollback-Fähigkeiten sie besitzen.

Getestet wurden ferner die Test- und Staging-Fähigkeiten, die Berichterstellung und Bandbreitensteuerung der Produkte.

Die Testumgebung bestand aus einer Sammlung von Windows-XP-Desktops, Windows-2003-Servern, Red-Hat-Linux- und Solaris-Servern. Gepatcht wurden unter anderem Betriebssysteme, Antivirus-Software und Microsoft Exchange.


  1. Vergleichstest: Die besten Patch-Management-Tools
  2. Lumension Patchlink – aufgeklärtes Patching
  3. Bigfix Enterprise Suite – der große Fix
  4. Landesk Patch Manager – Cross-Platform-Patching
  5. Kaseya Managed Services Edition 2008 – Windows flicken
  6. Fazit: Wie das Rennen ausging

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