Zum Inhalt springen

Verschlüsselung als Königsweg gegen Datenverlust

Die jüngsten Datenskandale haben viele Unternehmen bewogen, Dokumente stärker zu verschlüsseln. Ein Drittel ist sich aber dennoch nicht sicher ob sie verschlüsseln sollen, da die Verwaltung verschlüsselter Informationen für sie eine Herausforderung ganz eigener Art darstellt.

Autor:Lars Bube • 30.10.2008 • ca. 0:35 Min

Je schwerer die Informationen zu entschlüsseln sind, desto sicherer sind sie - auch bei einem Verlust
Inhalt
  1. Verschlüsselung als Königsweg gegen Datenverlust
  2. Verlorene Schlüssel bedeuten Ärger

Die lange Reihe von Schlagzeilen über Datenverluste bringt, verbunden mit dem steigenden rechtlichen Druck, mehr und mehr Unternehmen dazu, ihre Daten und Anwendungen zu verschlüsseln. Webserver und SSL (Secure Socket Layer) stehen hier mit 94 Prozent Verschlüsselung an der Spitze, gefolgt von Daten- und E-Mail-Verschlüsselung auf Desktop-PCs, einschließlich kompletter Systemverschlüsselung, so eine Studie von Thales.

Die Verschlüsselung von Backup-Bändern landet jedoch nur auf Platz 11 der Liste, noch hinter der Verschlüsselung von USB-Sticks und Wechseldatenträgern. Trotz der Aufsehen erregenden Fälle verlorener und unverschlüsselter Backup-Bänder weiß über ein Drittel der Unternehmen weltweit immer noch nicht, ob sie ihre Bandsicherungen verschlüsseln sollen. Dieses Versäumnis stellt eine gravierende Lücke in den Datenschutzstrategien der betroffenen Unternehmen dar. Die Hälfte der Unternehmen weiß demnach nicht einmal, wie und wo die Schlüssel gespeichert werden sollen.