Verwaltungen haben keinen Sinn für Innovationen Deutsche Verwaltungen werden gegenüber Informationstechnik aufgeschlossener, sind aber noch lange nicht aufgeschlossen genug, um wirklich die IT-Potenziale bei der Verwaltungsmodernisierung und der vorhandenen Internet-Infrastruktur voll nützen zu können.
Dies drängt sich als wichtigste Schlussfolgerung der Studie »Monitoring Verwaltungsmodernisierung & eGovernment Deutschland« auf. Die Befragung wird jährlich von der (eng mit der Berliner Politikszene verbandelten) Marktforschungsgesellschaft Wegweiser erhoben. Für die Studie wurden im Zeitraum August/September 1300 Verwaltungen in Bund, Ländern und Gemeinden befragt. Die Ergebnisse sind eher ernüchternd. Verwaltungsmodernisierung und eGovernment ist nur bei der Hälfte der Befragten organisatorisch miteinander verknüpft, eine personelle Verbindung gibt es gar nur bei 38 Prozent der befragten Verwaltungen. Und über 50 Prozent der Verwaltungen messen der Innovationsförderung bei den übergeordneten Beschaffungszielen eine eher geringe bis keine Bedeutung zu.