Videokassetten haben ausgedient

3. Januar 2006, 16:38 Uhr |
Absatz-Boom bei DVD-Medien: 2005 wurden in Deutschland rund 423 Millionen Rohlinge verkauft

Videokassetten haben ausgedient. Der Trend zur Digitalisierung der Unterhaltungselektronik ist ungebrochen. Mittlerweile haben DVDs den Videokassetten fast ganz den Rang abgelaufen. Sowohl bei bereits bespielten, als auch bei leeren Medien fristen VHS-Bänder nur noch ein Schattendasein.

Videokassetten haben ausgedient

Wenn die Bundesbürger ihren Feierabend mit einem Video genießen möchten, greifen sie immer seltener zur analogen Bild- und Tonkonserve: Die DVD hat die VHS-Kassette als Unterhaltungsmedium weitgehend abgelöst. Zu diesem Ergebnis kommen Marktanalysen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). So gingen im Jahr 2004 bereits 90,1 Millionen vorbespielte DVDs mit einem Gesamtwert von 1,3 Milliarden Euro über die Ladentische. Im gleichen Zeitraum wurden nur noch 13 Millionen vorbespielte Videocassetten mit einem Umsatzvolumen von 117 Millionen Euro abgesetzt. Ebenso deutlich zeigt sich der Generationswechsel in den Videotheken: Neun von zehn Leihvideos waren im Jahr 2004 bereits DVDs, im letzten Quartal des Jahres lag der VHS-Anteil sogar nur noch bei sechs Prozent. Im Jahr 2005 spielten VHS-Cassetten im Verleihgeschäft kaum noch eine nennenswerte Rolle.   Bei den unbespielten Medien dominiert die Digitaltechnik ebenfalls mit immer größerem Abstand: Wurden im Jahr 2004 rund 159,2 Millionen DVD-Rohlinge verkauft, so wanderten im selben Zeitraum nur noch 37,3 Millionen VHS-Leercassetten in die Einkaufskörbe. Im abgelaufenen Jahr wurden nach Schätzungen der GfU bereits 423 Millionen DVD-Rohlingen im Gegensatz zu 29 Millionen VHS-Kassetten verkauft.


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