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Virtualisiertes Singen

Virtualisiertes Singen Die Stadt Singen nutzt eine virtuelle Lösung für die Server-Infrastruktur. Die Vorteile: Sie laufen stabiler, schneller und sicherer bei gleichzeitiger Senkung der Management- und Wartungskosten.

Autor:Markus Bereszewski • 13.3.2008 • ca. 1:30 Min

Das Rathaus der Stadt Singen. Die Mitarbeiter profitieren von der stabilen IT-Landschaft.
Inhalt
  1. Virtualisiertes Singen
  2. Überstunden weitgehend unnötig

Viele Kommunen kennen das Problem: Ihre IT-Struktur ist historisch gewachsen und basiert auf einem Netzwerk aus herkömmlichen, hete­rogenen Servern. Dadurch sind Wartungs- und Pflegeaufwand sehr hoch. Es gibt kein zentrales Sicherungskonzept und die Betriebssysteme werden teilweise von den Herstellern nicht mehr unterstützt. Dies kostet nicht nur die IT-Administration viel Zeit, sondern auch die Mitarbeiter. Auch die Verwaltung der knapp 45000 Einwohner zählenden Stadt Singen in der Nähe des Bodensees kannte diese Situation. Entsprechend wandte sich die Stadtverwaltung an zwei Virtualisierungsspezialisten. Nach intensiven Gesprächen entschied man sich für den Lösungs­anbieter PC-WARE. Nach Analyse der vorhandenen Ressourcen erarbeiteten die Projektverantwortlichen gemeinsam die Zielvorgaben. Dazu gehörten vor allem die Migration der physika­lischen Maschinen auf virtuelle Server, deren Einbindung in ein um­fassendes Sicherungskonzept, die Aktualisierung des Betriebssystems und eine zentrale Administration. Singen entschied sich für Virtualisierung, da sie die Auslastung der Serverkapazitäten optimiert und damit IT-Kosten senkt. Ausfallzeiten der Hard- und Software für Wartung und Updates werden minimiert oder entfallen ganz. Zudem ist die Sicherung virtueller Systeme deutlich einfacher. Mit der optimalen Auslastung der Hardware verringern sich parallel auch die Kosten für Anschaffung, Wartung, Energieverbrauch und den benötigten Platz. Bei der Verwaltung der Auslastung gibt es große Unterschiede zwischen den Virtualisierungslösungen. Die Produkte von VMware sind in der Lage, die Last automatisch und ohne Unterbrechung des Service zu verteilen. Dadurch verringern sich Ausfallzeiten aufgrund von Ressourcenengpässen. Deshalb entschied sich die Stadt Singen für VMware ESX-Server. Für die Lösung sprach außerdem, dass in Singen eine gemischte Umgebung aus Novell- und Windows-Servern existiert. Der Dienstleister konnte die Virtualisierung der Server-Hardware und die Migration aller Bestandsdaten in nur vier Arbeitstagen bei laufendem Betrieb tagsüber durchführen. Zur Vorbereitung richtete PC-WARE bei sich in Leipzig einen Server als virtuelle Maschine ein. Die komplett konfigurierte Server-Software ging als DVD an die Stadt Singen. Bei deren Installation war nur die Zuweisung der SAN-Ressourcen nötig. Anschließend erfolgte das Aufsetzen und Konfigurieren von zwei neuen Oracle 9i Datenbanken. Nach der Migration der Anwendungsdaten war das Projekt abgeschlossen.