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Konkurrenz für den Marktführer

Autor:Redaktion connect-professional • 2.4.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Virtualisierung allenthalben
  2. Konkurrenz für den Marktführer

Im März brachte Parallels die Beta-2-Version von Parallels Server auf den Markt, die auch auf Macs laufen soll. Bis zu 50 Gast-Betriebssysteme werden unterstützt. Das Programm arbeitet auch mit Intels neuen Virtualisierungstechnologien zusammen. Gleichzeitig präsentiert der Softwarespezialist Version 4.0 von Virtuozzo Containers. Hier wird eine einzige Instanz des Betriebssystems Linux oder Windows in einzelne, logisch selbständige Maschinen unterteilt. Bei riesigen Server-Monokulturen, etwa bei Web-Hostern hat Parallels, ehemals SWsoft, damit gute Karten. Beispielsweise nutzen Strato und Host Europe die Lösung. Außerdem versucht Parallels, sich im SaaS-Markt auszudehnen und verkündete im Februar zusammen mit Smart Online die Verfügbarkeit entsprechender Entwicklungswerkzeuge für Softwareanbieter. Andere, kleinere Player sitzen in den Startlöchern. IBM, Erfinder der Mainframe-Virtualisierung, dehnt die Technologie nun in tiefere Leistungsbereiche aus: Die Technologie wird unter der Bezeichnung PowerVM gleich auf eine ganze Reihe neuer, Power- 6-basierender IBM-Server als integriertes Feature portiert. Zu deren Eigenschaften gehört, dass nicht nur AIX- und Power-Linux auf den Systemen laufen können, sondern auch x86-Linux-Anwendungen, die, so der Hersteller, dafür meist nicht verändert werden müssen. Partitionen lassen sich live migrieren, und auch Partitionen für bestimmte Workloads sind denkbar. Mit dem Blade JS22 ist ein System unter den Neulingen, das sich explizit an Mittelstandskunden wendet – das erste IBM-Blade für i5/OS. Die beiden anderen Geräte, p530 und p550, eignen sich besonders als Datenbankserver. »In PowerVM fassen wir mehrere Virtualisierungstechniken für Hardware, Software und Ausführungsumgebung zusammen«, erklärt Klaus Gottschalk, Senior Consultant bei IBM. Ob das den Marktanteil von Unix-Maschinen letztlich anhebt, bleibt abzuwarten.