Virtualisierung ist nicht nur praktisch, sondern auch riskant. Denn bei entsprechenden Projekten kann man Fehler machen, die den Erfolg infrage stellen. InformationWeek sprach mit Robert Gerhards, Geschäftsführer des auf Virtualisierungsprojekte spezialisierten Beratungshauses Centracon, darüber, was solche Fehler sind und wie man sie vermeidet.
Herr Gerhards, Virtualisierung ist in aller Munde. Sie soll die Auslastung der Server und anderer Komponenten vergrößern und so die Kosten senken. Ist das Verfahren wirklich so einfach, wie es oft beschrieben wird?
Unternehmen können bei der Planung durchaus große Fehler machen, zum Beispiel indem sie Projekte zu groß anlegen. Dann sind die geplanten Einsparungen infrage gestellt und es gibt Probleme mit den Entscheidern.
Was heißt zu groß?
Besonders anfällig sind Projekte, an denen zu viele Mitarbeiter aus zu vielen unterschiedlichen Fachabteilungen beteiligt sind. So ein Projekt erfordert unzählige Abstimmungsvorgänge und verirrt sich nur zu leicht in der Politik.
Wie kann man das vermeiden?
Indem man einen überschaubaren Teilbereich wählt, wo sich in einer akzeptablen Zeitspanne Ergebnisse erzielen lassen und wo nur eine überschaubare Zahl von Beteiligten mitredet.
Können Sie das konkretisieren?
Projekte mit mehreren Hundert Beteiligten funktionieren meist nicht. Auch bei 30 Entscheidern, die unter einen Hut müssen, wird es schon schwierig.