Virtuelle Sicherheit – nein danke! Die Sicherheitsmaßnahmen in virtualisierten Umgebungen müssen höchst real sein. Sonst dürfte bald die derzeitige Virtualisierungseuphorie einer tiefen Ernüchterung Platz machen.
Virtualisierte Umgebungen sollen die Hardware besser auslasten und dadurch Geschäftsprozesse nicht zuletzt von der Kostenseite her optimieren. Um die Virtualisierungsmechanismen steuern zu können, muss aber eine zusätzliche logische Verbindungs- und Ausführungsschicht geschaffen werden, die auch eine zusätzliche Angriffsfläche darstellt. »Diese höhere Komplexität geht immer zu Lasten der Übersichtlichkeit und langfristig zu Lasten der Sicherheit«, mahnt Andreas Neumann, Practice Manager Security bei Logica. Deshalb sollte bereits »bei der Zusammenstellung der Virtualisierungsumgebung auf eine genaue Schutzklassifizierung geachtet werden«, sekundiert ihm Lars Weimer, bei Ernst&Young verantwortlich für Informationssicherheit im Bankenbereich.