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VoIP: Deutschland hinkt hinterher

VoIP: Deutschland hinkt hinterher : Bei einer Umfrage unter 500 europäischen IT-Entscheidern, ein Fünftel davon aus Deutschland, hat CA einen Rückstand Deutschlands im Segment konvergente Technologien gegenüber Frankreich und Großbritannien festgestellt.

Autor:Redaktion connect-professional • 31.1.2007 • ca. 0:50 Min

Der Einführung von konvergenten Technologien stehen einige Hindernisse entgegen: So ergab eine Umfrage im Auftrag von CA, dass IT-Manager in Europa nicht die nötigen Ressourcen haben, um wichtige Netzwerktechnologien wie MPLS (Multi-Protocol LabelSwitching) und VoIP (Voice over IP) zu managen. 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Voice over IP-Anwendungen nicht adäquat managen können. Aus diesem Grund lagern Unternehmen VoIP-Anwendungen vermehrt an Dienstleister aus. 88 Prozent der befragten Unternehmen nutzen oder planen bereits das Angebot von Managed Service Providern aus Gründen der Netzwerk-Sicherheit anzunehmen. Nach Angaben der Studie wird in Deutschland IP-Telephonie bei 78 Prozent der Unternehmen für externe Anrufe genutzt. 46 Prozent setzen auch bei internen Telefonaten auf diese Technologie. Viele deutsche Unternehmen haben langfristige Verträge mit lokalen Service Providern für PBX (Private Branch Exchange) für interne Telefonate über Nebenstellenanlagen abgeschlossen. Einige Netzwerk-Anbieter machen den Unternehmen deshalb Zusatzangebote, die ihnen erlauben, intern PBX zu nutzen und die Kommunikation nach außen über IP-Anwendungen laufen zu lassen. Dass Deutschland bei VoIP vor allem gegenüber Frankreich deutlich hinten liegt, ist der strategischen Ausrichtung von Siemens zuzuschreiben, das im Gegensatz zum französischen Lokalmatador Alcatel lange an herkömmlichen PBX festgehalten hat.