Vom Kostenfaktor zum Humankapital
Vom Kostenfaktor zum Humankapital. Dienstleistungen in der Logistikbranche sind trotz technologischer Fortschritte äußerst personalintensiv und stark von saisonalen Schwankungen abhängig. Mit softwaregestützter Personaleinsatzplanung können Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen.

- Vom Kostenfaktor zum Humankapital
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Vom Kostenfaktor zum Humankapital
Dienstleistungen in der Logistikbranche sind trotz technologischer Fortschritte äußerst personalintensiv und stark von saisonalen Schwankungen abhängig. Mit softwaregestützter Personaleinsatzplanung können Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen.
Der bei Personalverantwortlichen längst geläufige Begriff »Humankapital« wurde jüngst zum Unwort des Jahres 2004 gewählt. Den Menschen als Kapital zu betrachten, muss jedoch nicht bedeuten ihn auf seinen wirtschaftlichen Wert zu reduzieren. Er kann damit auch aufgewertet werden zu einem nur schwer ersetzbaren Bestandteil eines Unternehmens.
Mittlerweile werden Mitarbeiter zunehmend als flexibelste und unverzichtbare Größe im Unternehmen gesehen - allerdings mit noch hohem Optimierungspotenzial. Wie hoch dieses Potenzial ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass das Management von Versorgungssystemen oder die Bewirtschaftung von Warenlagern mit 70 bis 120 Arbeitsplätzen pro Hektar verbunden sind.
Gerade in lohnintensiven Ländern wie Deutschland ist es deshalb notwendig, die Planung der Personalressourcen zu verbessern und in Bezug zu den gesamten Unternehmensprozessen zu setzen. Damit wird die IT-gestützte Personaleinsatzplanung (PEP) zu einem strategischen Instrument.
Am Anfang steht die Bedarfsanalyse
Jeder Planung des eigentlichen Personalbedarfs sowie der notwendigen Reserve zur Abdeckung von kurzfristigen Ausfällen oder Arbeitsspitzen muss eine profunde Analyse vorausgehen. Neben der Anzahl und der Qualifikation der benötigten Mitarbeiter muss beispielsweise auch der aktuelle Waren- und Informationsfluss bestimmt werden. In der Lagerumschlagslogistik erfüllt diese Aufgabe ein Auftragssteuerungssystem, das die Art der Ware sowie wichtige Informationen zur Kommissionierung berücksichtigt. Weitere Parameter sind darüber hinaus etwa der tatsächliche Wareneingang sowie der Zeitaufwand für Umverpackung, Konfektionierung und Auszeichnung der Produkte.
In der Produktionslogistik bietet sich hingegen eine enge Verbindung zwischen Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen (PPS-Systemen) und der PEP an. Entscheidend ist in beiden Fällen, dass kurzfristig ohne hohe Zusatzkosten auf Unregelmäßigkeiten wie Krankheit eines Mitarbeiters, verspätete Wareneingänge oder witterungsbedingte Verzögerungen reagiert werden kann.