VXL im Thin Client-Markt wieder präsent. Der Thin Client-Anbieter VXL, der mit Billigpreisen auf sich aufmerksam machte, hat einen neuen Finanzgeber gefunden: Der asiatische Hersteller und Distributor Prya hat sich an dem Unternehmen beteiligt. Für den deutschen Thin Client-Markt bedeutet das den Start eines harten Preiskampfs.
Thin Client-Anbieter in Deutschland jubelten schon, als der indische Hersteller VXL, der mit Dumping-Preisen das Segment Anfang des Jahres aufgeschreckt hatte, in finanzielle Schwierigkeiten geriet. VXL galt nämlich als einer der aggressivsten Preistreiber im deutschen Markt. Doch seitdem VXL den CEO Tim Goldring von etwa zwei Monaten entlassen und mit Prya einen Investor gefunden hat, sind auch die Lieferschwierigkeiten sowie die Zahlungsunfähigkeit beseitigt. »An der Strategie von VXL wird sich auch in Zukunft nichts ändern«, erklärt Markus Bohland, Sales Director von IT-Project, einem Distributor für VXL-Produkte. Und Thomas Kleinkuhnen, European Director Data Solutions bei Avnet stimmt ein: »Seitdem VXL wieder liefern kann, steigt bei uns die Nachfrage nach diesen Thin Clients kontinuierlich.«
VXL geht nun gestärkt aus der Finanzkrise hervor und will künftig sogar das Geschäft in der DACH-Region weiter ausbauen. Dazu sollen Mitarbeiter für Vertrieb, Support und Marketing eingestellt werden. Macht VXL das Vorhaben wahr, hat das hierzulande gravierende Folgen: »Der Preiskampf wird weiter zunehmen«, prophezeit Hubert Engelhardt, Geschäftsführer von Sphinx Computer, »und eine Konsolidierungsphase wird einsetzen.«