IT-Strategie

Warum CIOs in diesem Jahr gefeuert werden können

23. Juni 2010, 15:11 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fehler 3: Nicht den richtigen Job machen

Checkliste ja, aber auf ihr müssen die richtigen Punkte stehen, und die noch in der richtigen Reihenfolge.
Checkliste ja, aber auf ihr müssen die richtigen Punkte stehen, und die noch in der richtigen Reihenfolge.

»CIO« oder »IT-Leiter« heißt für viele, die diesen Titel tragen: die IT-Infrastruktur verwalten und am Laufen halten. Das ist zu wenig. Wer sich darauf beschränkt, sollte seinem Chef den Vorschlag machen, auf 40 Prozent des Gehalts zu verzichten und sich künftig »IT-Administrator« nennen zu dürfen.

Wer das nicht möchte, sollte sich darauf konzentrieren, die IT-Prozesse im Unternehmen besser aufeinander und auf das Unternehmensziel abzustimmen. Wichtig: Ideen entwickeln, wie die IT dem Unternehmen dabei helfen kann, neue Kunden zu finden und vorhandene besser zu bedienen. Eine »Das-geht-mich-nichts-an-Strategie« ist fehl am Platz.

Zu den Klassikern, und das nicht nur bei IT-Führungskräften, zählt die Unfähigkeit, »wichtig« von »weniger wichtig« und »unwichtig« zu unterscheiden. Dave Barnes, der CIO des Logistikunternehmens UPS, bringt es auf den Punkt: »Unsere IT-Strategie ist identisch mit unserer Geschäftsstrategie.«

IT-Leiter, die nicht verstehen (wollen), dass ihre Abteilung nur einen Zweck hat, nämlich den Unternehmenserfolg sicherzustellen, sind obsolet. Wer sich als technikverliebter Ober-EDV-Administrator versteht, am besten noch in Verbindung mit einem Tunnelblick (»Wir haben hier in der IT unsere eigenen Probleme«), hat gute Chancen, bei nächsten Personalrevirement auf der Abschussliste zu landen.


  1. Warum CIOs in diesem Jahr gefeuert werden können
  2. Fehler 3: Nicht den richtigen Job machen
  3. Fehler 5: Mangelnde Verantwortung für Unternehmensumsatz
  4. Fehler 7: Die Sache mit der Cloud

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