»CIO« oder »IT-Leiter« heißt für viele, die diesen Titel tragen: die IT-Infrastruktur verwalten und am Laufen halten. Das ist zu wenig. Wer sich darauf beschränkt, sollte seinem Chef den Vorschlag machen, auf 40 Prozent des Gehalts zu verzichten und sich künftig »IT-Administrator« nennen zu dürfen.
Wer das nicht möchte, sollte sich darauf konzentrieren, die IT-Prozesse im Unternehmen besser aufeinander und auf das Unternehmensziel abzustimmen. Wichtig: Ideen entwickeln, wie die IT dem Unternehmen dabei helfen kann, neue Kunden zu finden und vorhandene besser zu bedienen. Eine »Das-geht-mich-nichts-an-Strategie« ist fehl am Platz.
Zu den Klassikern, und das nicht nur bei IT-Führungskräften, zählt die Unfähigkeit, »wichtig« von »weniger wichtig« und »unwichtig« zu unterscheiden. Dave Barnes, der CIO des Logistikunternehmens UPS, bringt es auf den Punkt: »Unsere IT-Strategie ist identisch mit unserer Geschäftsstrategie.«
IT-Leiter, die nicht verstehen (wollen), dass ihre Abteilung nur einen Zweck hat, nämlich den Unternehmenserfolg sicherzustellen, sind obsolet. Wer sich als technikverliebter Ober-EDV-Administrator versteht, am besten noch in Verbindung mit einem Tunnelblick (»Wir haben hier in der IT unsere eigenen Probleme«), hat gute Chancen, bei nächsten Personalrevirement auf der Abschussliste zu landen.