IT-Strategie

Warum CIOs in diesem Jahr gefeuert werden können

23. Juni 2010, 15:11 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Fehler 5: Mangelnde Verantwortung für Unternehmensumsatz

Twitter, Facebook, Myspace und Co. werden verstärkt zur Kundenbindung eingesetzt.
Twitter, Facebook, Myspace und Co. werden verstärkt zur Kundenbindung eingesetzt.

Häufig vertreten IT-Leiter die Meinung: »Ich bin nicht im Vertrieb. Es ist nicht meine Aufgabe, etwas zu verkaufen.« Falsch! Die IT-Abteilung ist nicht, wie vor 20 oder 30 Jahren, eine Insel, auf der Mitarbeiter losgelöst vom Rest der Firma vor sich hin werkeln.

IT-Verantwortliche, die nicht zu erkennen geben, dass auch sie und ihre Leute Mitverantwortung für den finanziellen Erfolg des Unternehmens übernehmen, signalisieren, dass sie ersetzbar sind. Die Geschäftsleitung wird sich in diesem Fall schnell Gedanken darüber machen, die IT auszulagern. Denn ein externer Dienstleister macht seinen Job ebenso gut wie eine interne IT-Abteilung, die sich in ihrem »Glashaus« verbarrikadiert.

Auch wenn Facebook, Twitter, RSS et cetera für viele IT-Führungskräfte ein rotes Tuch sind: An diesen Medien kommt ein Unternehmen nicht mehr vorbei, will es die Kundenbindung stärken. Speziell die jüngere Generation setzt immer stärker solche Web-2.0-Services ein.

Die Folge: Jeder CIO muss einen Plan A in puncto Social-Media-Networks, Instant-Messaging et cetera parat haben. Alleine für den Fall, dass die hauseigene Marketingabteilung diese Medien plötzlich als Werbeinstrument entdeckt.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt. Egal, wie solche Tools aus Firmensicht zu bewerten sind, etwa in Bezug auf Sicherheit oder Compliance: CIOs, die sich von Haus aus dagegen sperren, outen sich als IT-Fossile.


  1. Warum CIOs in diesem Jahr gefeuert werden können
  2. Fehler 3: Nicht den richtigen Job machen
  3. Fehler 5: Mangelnde Verantwortung für Unternehmensumsatz
  4. Fehler 7: Die Sache mit der Cloud

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