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Kopfnuss

Was Frauen wollen: Alles! Solange es pink ist

Marktforschern zufolge werden Kaufentscheidungen zu fast 80 Prozent von Frauen getroffen. Eine solche Zahl wäre Grund genug, Produkte und Marketing- Konzepte auf den Kunden Frau abzustimmen.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.7.2008 • ca. 1:05 Min

Genau das haben IT-Hersteller inzwischen erkannt. Sie haben ein Wundermittel gefunden, mit dem jedes noch graue, triste eben »männliche« IT-Produkt Frauenherzen im Sturm erobern kann: Die Farbe Pink. Bei genauer Betrachtung einer Vielzahl von pinkfarbenen Mäusen, rosafarbenen PCs oder glitzernden Handys wird zumindest eins schnell klar: Männer würden so etwas nicht kaufen. Ein Etappen-Ziel hätten die Vertreter des Marketing-Konzepts »Pink« damit erreicht. Dass Franjo Pooths Maxfield trotz des wahnsinnig stylischen MP3-Players »Verona« pleite gegangen ist, bleibt unerklärlich und sollte die Hersteller auf einen Fall vom pinken Weg abbringen. Die innovativen – wahrscheinlich Herren – Entwickler gehen im Gegenteil davon aus, dass Frauen sich naturgemäß mehr für die Karatzahl eines USB-Sticks interessieren als für die GByte.

Der Kopfnuss bekannte IT-Marktforschungsinstitute haben herausgefunden, dass viele Frauen ihren pinken Laptop wie ihre Handtasche stolz durch die Gegend tragen und auf die Frage, wofür sie das Gerät nutzen, mit einem überheblichen Lächeln antworten: »Als Schreibunterlage natürlich.« Die neuesten auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmten Bildschirme haben inzwischen anstatt eines Displays einen Spiegel eingebaut und schlagen in der weiblichen Technikwelt ein wie eine Bombe. Derzeit bauen die Hersteller besonders widerstandsfähige MP3-Player, weil diese als Zehenspreizer beim Zehennägel-Lackieren regelmäßig zu Schaden kommen. Beim genauen Anblick eines vom rosa Plüsch umhüllten Bluetooth- Kopfhörers könnten Frauen allerdings unsicher werden und sich fragen, ob Nachfahren der geschäftstüchtigen Beate Uhse den Wachstumsmarkt Informationstechnologie entdeckt haben. Gegen ein intelligentes Sex-Spielzeug mit einer ausgefeilten Software, die nicht so schnell abstürzt, hätte die Klientel des Erotikanbieters jedoch sicher nichts einzuwenden – aber das ist ein anderes Thema.