Was macht eigentlich... .... Harald G. Philipp???

15. Januar 2004, 0:00 Uhr |

Was macht eigentlich... .... Harald G. Philipp???. In den letzten 24 Monaten seiner bislang 17-jährigen Berufserfahrung in der IT-Branche widmete sich Harald G. Philipp als Direktor Sales & Marketing dem Computerperipheriebereich bei LG Electronics. Im April 2003 trennten sich LG und Philipp voneinander, nach Aussagen beider Parteien aufgrund »unterschiedlicher Ansichten zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens«. <br> <br>Aber was macht Harald G. Philipp jetzt? <br>

Was macht eigentlich… …. Harald G. Philipp???

Am 1. Oktober 2003 ließ Philipp wieder von sich hören: Als Senior Director European Sales Operations für PCs, Notebooks und Monitore bei dem amerikanischen PC-Hersteller E-Machines. Bislang war der Hersteller mit weltweit nur 137 Mitarbeitern seit der Gründung 1998 ausschließlich in den USA, dann auch in Japan und England vertreten. Vor einem Jahr fiel die Entscheidung, eine europäische Niederlassung außerhalb Englands aufzubauen. Diese Aufgabe übernimmt Philipp, zurzeit Einzelkämpfer für Europa, von seinem Büro in Düsseldorf aus. »Wir sind gerade dabei, E-Machines Europe B.V. in Holland registrieren zu lassen. Die europäische Zentrale wird voraussichtlich in der Region Limburg nahe der deutschen Grenze entstehen«, erklärt Philipp. Auch Irland und die Schweiz hätten in der näheren Auswahl gestanden. E-Machines hat sich letztlich für Südholland entschieden, weil dort bereits Kooperationspartner wie Comserve (Ersatzteilversorgung), Eagles Logistics, Tatung und Trigem (Produktionspartner) vertreten sind.

Neben der Gründung der Niederlassung ist es Philipps Aufgabe, bis Ende des ersten Quartals 2004 die Verkaufsaktivitäten in Deutschland zu starten, im zweiten, beziehungsweise dritten Quartal soll der Vertrieb in Frankreich anlaufen. Ende dieses Jahres soll Philipp schließlich zirka fünf bis sechs Vertriebspartner in Deutschland präsentieren, vier bis fünf in Frankreich und drei bis vier in Italien und Spanien. Um das zu bewältigen, wird Philipp Verstärkung von einem weiteren Vertriebsmann für Frankreich, Spanien und Italien sowie von einem European Service Manager erhalten. In Deutschland fokussiert sich Philipp auf das Geschäft mit PCs und Notebooks. »Der deutsche Monitormarkt ist viel zu stark umkämpft. Es könnte lediglich Sinn machen, den Monitor als Bundle mit dem PC zu liefern«, entscheidet der neue europäische Direktor. So ist die Produktpalette auch klein gehalten: E-Machines bietet einen 15- und einen 17-Zoll-TFT, ein 19-Zoll-Gerät soll folgen. Die Bundles vertreibt E-Machines zunächst allerdings nur in Frankreich, Italien und Spanien. Röhrenbildschirme anzubieten, hält Philipp in Europa nicht mehr für sinnvoll.

E-Machines, die im amerikanischen PC-Geschäft laut IDC an dritter Stelle hinter Dell und HP liegen, vertreiben ausschließlich über Retailer und werden dieses Modell zunächst auch in Europa beibehalten. »Wir bieten keine B-to-B-Produkte an und es macht für uns keinen Sinn, die Ware dem klassischen Fachhandel über die breite Fläche der Distribution anzubieten«, erläutert Philipp und fügt hinzu: »Wir können auch potenzielle Kunden wie Saturn oder Mediamarkt nicht über die Distribution betreuen. Es könnte allerdings sein, dass wir Grossisten als Logistikdienstleister nutzen.«


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