Was macht eigentlich... ... Michael Schönrock??. Im November 2002 wurde Michael Schönrock neuer Area Sales Director Central Europe bei 3Com und damit de facto Chef der deutschen Niederlassung. »Trotz der immer schmäler werdenden Etats für IT-Infrastrukturen befriedigen wir mit unseren marktgerechten Lösungen zu reellen Preisen die kritischen Bedürfnisse unserer Kunden«, gab sich Schönrock bei Antritt seiner Position gegenüber CRN bescheiden.
Dennoch zog Schönrock dicke Fische an Land: Etwa mit der neu belebten Partnerschaft zwischen 3Com und IBM. Kurz nachdem Schönrock Ende April 2003 auch offiziell Geschäftsführer von 3Com Deutschland wurde, schied er im Juni aus dem Unternehmen aus. Wie seinen Vorgängern Peters und Lösche dürften auch ihm die Vorgaben aus Übersee zu schaffen gemacht haben.
Die Zeit nach seinem Ausscheiden bei 3Com war für Schönrock zunächst eine Berg- und Talfahrt ? im wahrsten Sinne des Wortes: Zwei Monate lang nutzte der begeisterte Harley-Fahrer die heißen Sommermonate, um mit dem Motorrad bekannte und unbekannte Alpenpässe zu entdecken. Aber auch seine Frau und die drei Kinder machten nach dem Arbeitsmarathon bei 3Com ihre Ansprüche geltend.
Doch inzwischen müssen deren Wünsche wieder hintangestellt werden. Bei Amdocs, einem weltweit größten Integrated Customer-Management-Anbieter, ist Schönrock nun als Sales Director für den Aufbau des Geschäfts der europäischen CRM-Sparte zuständig. Sie besteht im Wesentlichen aus der »Clarify«-Lösung, die Amdocs im Herbst 2001 für rund 200 Millionen US-Dollar vom schwankenden Netzwerkgiganten Nortel gekauft hatte.
Mit einem wachsenden Team von derzeit zehn Mitarbeitern geht Schönrock nun Kunden an, die ähnlich weitreichende Bedürfnisse in der Betreuung ihrer Kunden haben wie die Clarify-Bestandskunden Fed Ex, HP, BMW oder die Deutsche Bahn. Dabei arbeitet Schönrock nun mit Firmen wie Accenture, Cap Gemini und wieder mit IBM Global Services zusammen, denn Clarify-Installationen sind immer auch gewaltige Integrationsleistungen.