Vom »erfolgreichen Konzept der IFA« soll die neue Plattform profitieren, so Ditmar Krusenbaum, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Elektro-Haushalt-Großgeräte im ZVEI und Geschäftsleitungsmitglied der Bosch-Siemens Hausgeräte. Auf jeden Fall werde die Branche »Handel und Öffentlichkeit ein sehr breites und hochwertiges Markenspektrum präsentieren«. Und Oliver Haubrich, Geschäftsführer der Verbundgruppe Electronic Partner sieht in der »neuen, gemeinsamen Aufstellung beider Industrien auf der international führenden Messe eine Bereicherung auch für das Fachpublikum«. Damit gewinne die IFA eine neue Qualität für die Mitglieder der Verbundgruppe, fügt er hinzu. Deshalb »werden wir unsere traditionell enge IFA-Partnerschaft weiter fortführen und insbesondere für die kleineren Händler die Teilnahme noch attraktiver gestalten«.
Was Philips bereits in Deutschland, Österreich und der Schweiz umgesetzt hat, nämlich die Zusammenlegung der Unternehmenssparten Consumer Electronic und Elektro-Hausgeräte, das sieht Philips-CEO sowie Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics und Vizepräsident des ZVEI, Hans-Joachim Kamp, nun auch im Messewesen realisiert. Für die Messegesellschaft selbst erwartet Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, eine Stärkung des »internationalen Messeplatz Berlin und der IFA insgesamt«. Mutig zumindest ist der Schritt der IFA, Weiße Ware ins Ausstellungsangebot zu integrieren. Andererseits hat sich die Funkausstellung längst zu einer Messe entwickelt, die ihre Aussteller im erweiterten Consumer Electronics Umfeld sucht und findet. Unterhaltungselektronik allein ist längst nur noch ein Teil der jährlichen Show in Berlin. IT-Produkte, vor allem wenn sie als CE bezeichnet werden können, aber auch digitale Fotografie gehören mittlerweile zu den Ausstellungsgegenständen – mit stark wachsendem Flächenbedarf. So gesehen ist der Weg zur Weißen Ware – die immer häufiger digital gesteuert wird – nicht weit. Und für Hersteller die in Brauner und Weißer Ware gleichzeitig aktiv sind, sicherlich eine gute Möglichkeit die gesamte Themenbreite des Unternehmens zu günstigen Konditionen präsentieren zu können.
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