Cyber-Gangster als virtuelle Robin Hoods
- »Web ist gefährlicher als die Straßen von Los Angeles«
- Cyber-Gangster als virtuelle Robin Hoods
- Kreditkartennummern ab vier Dollar
- Angriffe auf einzelne Personen und kleine Firmen
- Neuer Typ Virenschreiber
Der kritische Punkt war für Hyppönen mit den Terroranschlägen des 11. September 2001 erreicht. »Damals erkannten die Teenager-Hacker, dass es nicht 'cool' ist, Cyberangriffe gegen die gesamte Gesellschaft durchzuführen und sie hörten damit auf. Diese Menschen lebten in Industriestaaten, hatten eine Ausbildung und fanden Jobs«, so Hyppönen.
Die Cyberkriminalität hingegen verlagerte sich in Entwicklungsstaaten. »Die Menschen dort sind zumeist schlecht ausgebildet, haben kaum Jobperspektiven und sehen in Cyberkriminalität einen Ausweg aus ihrem Dilemma«, meint der Security-Experte. Zudem gilt Cyber-Kriminalität in diesen Ländern meist nur als Kavaliersdelikt. Viele Hacker verstehen sich sogar als neuzeitliche Ausgaben eines Robin Hood und sehen es nicht als Verbrechen an, wenn sie vermeintlich reichen Leuten in den USA oder Europa Geld stehlen. Der überwiegende Teil der Angriffe kommt heute aus Russland, China oder Brasilien.