Tierfotografie der besonderen Art

Wenn Affen Digitalkameras nutzen

8. Juli 2011, 10:57 Uhr | Elke von Rekowski
Ein solcher Makake hat sich jetzt selbst als Fotograf betätigt (Foto: Wikipedia/Paul Lewis).

Digitalkameras liegen voll im Trend. Dass diese Aussage nicht nur für menschliche Anwender gilt, zeigt ein Beispiel aus Indonesien. Dort klaute ein Affe eine Digitalkamera und versuchte sich mit einigem Erfolg als Fotograf.

Orang-Utan-Dame Nonja (Foto: Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft).
Orang-Utan-Dame Nonja (Foto: Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft).

Bei seinem Aufenthalt auf der Insel Sulawesi staunte der englische Naturfotograf David J. Slater nicht schlecht: Nur einen kurzen Moment hatte er seine teure Digitalkamera unbeobachtet gelassen und schon hatte sich ein vorwitziger Schopfmakake das Gerät genommen. Und das nicht etwa, um es auf den Boden zu hauen oder daran herumzunagen: Der Affe legte eine Fotosession hin und schoss gleich eine ganze Serie von Aufnahmen, wie jetzt die Zeitschrift »The Sun« berichtet. Er fotografierte sich selbst, seine Artgenossen und sogar den Fotografen Slater bei seinem Versuch, die Kamera zurückzubekommen. Nach einiger Zeit verlor der talentierte Affe dann offenbar das Interesse an der Kamera. Zum Glück für den Fotografen, der nicht nur sein Gerät wieder bekam, sondern mit ihm einige gute Aufnahmen.

Nonja knipst seit 2009

Dass es nicht nur in der Menschenwelt talentierte Fotografen gibt, hat übrigens auch schon ein Orang-Utan aus dem Wiener Tiergarten unter Beweis gestellt. Die mittlerweile 35-jährige Affen-Dame mit dem Namen Nonja wurde bereits 2009 mit einer Kamera ausgestattet. Bei dem Gerät handelt es sich um eine mit einem robusten Plastikgehäuse versehene Digitalkamera. Die Schnappschüsse von Nonja, die übrigens nicht nur fotografiert sondern auch malt, sind auf einer eigens zu diesem Zweck eingerichteten Facebook-Seite zu sehen.


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