Windows 7 und die Software-Delivery-Lösung von Akamai mögen sich wohl nicht. Das Herunterladen von Adobes Fotosoftware »Lightroom« klappte damit jedenfalls nicht. Gut, dass Windows 7 noch das gute alte XP in der Hinterhand bereithält.
Eine Eigenart. mit denen uns das digitale Zeitalter hin und wieder beglückt. »ereilte« den Autor am Wochenende – beim Versuch, auf einen Windows-7-Rechner eine Testversion von Adobes neuer Fotosoftware »Lightroom 3« herunterzuladen.
Adobe setzt beim Verteilen der Software auf die Electronic-Software-Delivery-Lösung von Akamai. Die funktioniert auch gut, offenkundig nur nicht unter Windows 7. Das sah manifestierte sich so: Start des Lightroom-Downloads. Toll, 300 bis 400 kBit/s Bandbreit; Restzeit bis Übermittlung des Files: 4 Minuten – so Akamai.
Plötzlich: 0 kBit/s, eine nette Meldung, die Restdauer des Downloads werde neu berechnet – und nichts ging mehr weiter. Gut, dann eben den Vorgang abbrechen (Gottlob speichert Akamai die bereits herunter geladenen Teilstücke der Datei auf dem Rechner), dann den Download neu starten beziehungsweise fortsetzen.
Jetzt kamen zu den bereits heruntergeladenen 3,7 MByte des mehr als 160 MByte großen Files sagenhafte 500 kByte hinzu. Dann wieder »Die Restdauer …«. Nach circa zehn »Restdauer…«-Zyklen dann der Versuch des Autors, den Download statt über den Rechner mit der 64-Bit-Version von Windows 7 über die 32-Bit-Version hinzubekommen. Sie ahnen es schon: »Die Restdauer …«.
Was tun in einem Haushalt, in dem auf Betreiben des Sohnes (Student Wirtschaftsinformatik) auf allen Rechnern XP durch Windows 7 ersetzt wurde? Schnell mal Ubuntu installieren und einen neuen Versuch starten?
Nein, einfach den (virtuellen) XP-Modus von Windows 7 aktivieren. Der stellt eine virtualisierte Umgebung mit dem Betriebssystemveteranen bereit. Und siehe da: Nun wollten Akamai/Lightroom auf einmal. Keine »Die Restdauer …«, endlich ein Ladebalken, der sich füllte. Die Rettung!