Mehraufwand zu Beginn
Das Einführungsprojekt verlief ? in Anbetracht des beträchtlichen Umfangs ? reibungslos. Auch die komplexe Schnittstelle zum Kassenverfahren wurde planmäßig realisiert. Die Zeit- und Kostenziele für Einführung und erste Produktivphase wurden eingehalten. Die in den ersten Monaten auftretende starke Arbeitsbelastung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich nach der Einarbeitungsphase wieder reduziert. Schließlich mussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich zu Beginn nicht nur an ein neues Softwaresystem gewöhnen, sondern mit der Umstellung auf das kaufmännische Rechnungswesen mit den weiterhin bestehenden »kameralen« Berichtspflichten zusätzlich auch neues Wissen in die tägliche Arbeit einbinden. Nach dem geglückten Start hat die Universität Mainz weitere Aufgaben in Angriff genommen. Den Roll-Out in die Fachbereiche hat die Universität in weiten Teilen selbständig betrieben. Zudem wurde die Schnittstelle zur Landeshochschulkasse erweitert und dezentrale Softwarekomponenten ? insbesondere im Berichtswesen und in der Beschaffung ? eingeführt. Für den Bereich Personalmanagement sind die Projektpartner eine Kooperation eingegangen. Die Universität Mainz hat im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojekts mit dem Softwareanbieter Mach eine neue Personalmanagementsoftware eingeführt. Die Universität bringt dabei ihr hochschulspezifisches Know-how bei der Weiterentwicklung des Systems ein ? der Softwareanbieter programmiert die erforderlichen Anpassungen. Erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine verbesserte Vertragsverwaltung durch die Erweiterung um universitätsspezifische Besonderheiten, wie beispielsweise Drittmittelstellen oder Verträge für Mitarbeiter ohne Stellenbezug.