Wettbewerbsvorteil durch integrierte Verwaltungssoftware. Die Universität Mainz hat ihre Strukturen durch den Einsatz einer integrierten Verwaltungssoftware jetzt reorganisiert und nachhaltig optimiert.
Im Wandel von einer eher als undifferenziert wahrgenommenen »Massenuniversität« zu einer strukturierten Großuniversität sieht die Universität Mainz ihre Aufgabe im Wettbewerb sowohl um die besten Forschenden, Lehrenden und Studierenden als auch um die knapper werdenden Finanzmittel. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat sich darum 2004 an die Reorganisation und effektivere Gestaltung ihrer internen Strukturen gemacht. Als erste Hochschule in Rheinland-Pfalz hat sie im Rahmen eines Reformprozesses (neues Steuerungsmodell) eine integrierte Verwaltungssoftware eingeführt.
Projektverlauf
Die zeitlichen Ziele zu Projektbeginn waren ehrgeizig: In nur zwölf Monaten sollte die integrierte Verwaltungssoftware des Lübecker Softwareanbieters Mach produktiv im Einsatz sein. Die Universität hat dieses Ziel erreicht und arbeitet seit Mitte 2004 mit einem umfangreichen Lösungsspektrum: Dazu zählen kaufmännisches Rechnungswesen, »kamerale« Haushaltsführung, Drittmittelverwaltung, Anlagenbuchhaltung, Materialwirtschaft sowie Kosten- und Leistungsrechnung (KLR). Zusätzlich wurde ein Facility-Management mit Instandhaltungs- und Auftragsverwaltung sowie Gebäude- und Flächenmanagement des Anbieters Planon aus Mannheim integriert. In mehreren Fachbereichen werden die dezentralen Elemente der integrierten Software bereits eingesetzt, die anderen Fachbereiche folgen sukzessive. Mit der Entscheidung des Landes, einen Globalhaushalt für die Universität Mainz einzuführen, hatte sich zudem ein neuer Schwerpunkt im Modernisierungsprozess ergeben. Einen Großteil der hierfür erforderlichen Einrichtungs- und Anpassungsarbeiten am System konnte die Universität ohne externe Unterstützung vornehmen.