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Abmahnungen von Onlineshops

Statistik benennt Massenabmahner

Autor:Redaktion connect-professional • 3.5.2007 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. »Widerstand zahlt sich aus«
  2. Statistik benennt Massenabmahner
  3. Gesetzesänderungen erwünscht

Dabei hat das Rechtsmittel Abmahnung auch seine Berechtigung: »Abmahnungen haben dazu beigetragen, die Qualität im Internethandel zu steigern«, erklärt Steffen Schwuchow, Geschäftsführer des Preisvergleichers Schottenland.de. Genauso ist für den Potsdamer Unternehmer aber auch klar: »Die derzeitigen Abmahnwellen sind unberechtigt «. Den Missbrauch des Rechtsinstruments Abmahnung bestätigen auch die Umfrageergebnisse von Trusted Shop. So wird bei der Auflistung der abgemahnten vermeintlichen Wettbewerbsverstöße deutlich, dass hier oftmals bewusst rechtliche Grauzonen ausgenutzt werden.

Ebenso sind Abmahnungen oft mit beträchtlichen Gebührenforderungen verbunden: rund die Hälfte der betroffenen Shopbetreiber mussten insgesamt mehr als 1.500 Euro bezahlen, sechs Prozent sogar Gebühren von mehr als 10.000 Euro. Schließlich ist es auch ein kleiner Kreis von Abmahnern, der hier eine besonders rege Tätigkeit entfaltet. So sind gemäß der Umfrage drei Unternehmen zusammen für insgesamt 39 Prozent der Abmahnungen verantwortlich: die deutschen Media Märkte (18 Prozent), der inzwischen aufgelöste Verein »Ehrlich währt am längsten« (zwölf Prozent) sowie die hinter dem E-Tailer Norsk-IT stehende BUG AG (neun Prozent).