Schreibtisch ade

Wie mobiles Arbeiten die Gesundheit belastet

11. April 2012, 11:24 Uhr | Elke von Rekowski
Mobiles Arbeiten hat zwar Vorteile, kann aber auch der Gesundheit schaden (Foto: Tomasz Trojanowski - Fotolia.com).

Ganze 6,5 Stunden verbringen deutsche Arbeitnehmer durchschnittlich pro Tag am Computer. Die zunehmende Verbreitung von Notebooks und Tablet PCs trägt dazu bei, dass mehr am Computer gearbeitet wird. Damit steigt auch die gesundheitliche Belastung, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Denn die statische Tätigkeit und das viele Sitzen führen bei vielen Arbeitnehmern zu körperlichen Beschwerden. Dabei reicht die Palette von Kopf- und Gelenkschmerzen über Verspannungen bis hin zu Sehbeschwerden. Fellowes hat zusammen mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Dynamic Markets untersucht, wie sich die Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit von Arbeitnehmern auswirkt. Das besondere Augenmerk der aktuellen Studie galt dem Unterschied zwischen der Belastung von so genannten Arbeitsnomaden und Angestellten, die permanent im Büro arbeiten.

Immerhin 73 Prozent der Befragten haben angegeben, in den letzten drei Jahren unter Beschwerden gelitten zu haben. Die meisten klagen über Rückenschmerzen, gefolgt von Kopf- und Nackenschmerzen. Darüber hinaus traten bei 31 Prozent verspannte Schultern, bei 28 Prozent Augenprobleme, und bei 15 Prozent schmerzende Handgelenke und Arme auf.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei computerbedingten Beschwerden hinter Spanien, Frankreich, Italien oder Polen. Dort klagen jeweils über 80 Prozent über Leiden. Spitzenreiter ist Russland mit 91 Prozent. Dagegen zeigen sich Briten und Niederländer als weniger anfällig. In den Niederlanden gaben beispielsweise nur 58 Prozent an, unter Beschwerden zu leiden.


  1. Wie mobiles Arbeiten die Gesundheit belastet
  2. Zahl der Arbeitsnomaden steigt

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