Müde im Büro

Wie sich der Montagsblues vermeiden lässt

14. Januar 2011, 15:49 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Menschen kommen montags im Büro nur schwer in Gang (Foto: Benjamin Thorn - Fotolia.com)

Viele kennen das: Obwohl man eigentlich nach einem Wochenende am Montag ausgeruht und frisch im Büro sitzen müsste, fällt die Arbeit an diesem Tag besonders schwer. Mit einigen Tricks kann man einen solchen Durchhänger jedoch vermeiden.

Jeder sechste Erwerbstätige klagt hierzulande laut einer im Auftrag von Hoggar/Stada durchgeführten forsa-Umfrage über fehlenden Tatendrang und Mattigkeit nach dem Wochenende, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar doppelt so viele. Die größte Gruppe der Montagsmüden machen Angestellte und Arbeiter aus; Selbständige und Beamte sind seltener betroffen. Mehr als zwei Drittel der Montagsmuffel kommen der Umfrage zufolge montags nicht aus dem Bett, über die Hälfte fühlt sich matt und zerschlagen, und 35 Prozent fällt es schwer, sich zu konzentrieren. »Einige unter uns gehen quasi im Halbschlaf zur Arbeit«, sagt Dr. Alexander Blau, Arzt und Schlafforscher an der Charité Universitätsmedizin Berlin. Nach der Zeitumstellung im Frühjahr sei der Montagsblues besonders heftig. Besonders gefährdet für miese Stimmung am Montag sind alle, die am Wochenende ausschlafen, meint Blau. »Abendtypen« oder Nachteulen beispielsweise schlafen unter der Woche nur fünf, sechs Stunden - obwohl der Durchschnittsdeutsche mindestens sieben zur Erholung braucht - und sammeln so ein Schlafdefizit an. An den freien Tagen wird dann ausgeschlafen. Gleiches gilt für die Langschläfer: Am Wochenende dürfen sie endlich mal im Bett bleiben. Auch wer feiert und dann bis mittags schläft, steuert auf einen Montagsblues zu. Denn Schlafforscher wie Blau sehen den veränderten Tagesrhythmus am Wochenende als Ursache.

Wer den Montagshänger vermeiden will, sollte in der Woche zu regelmäßigen Zeiten ins Bett gehen. Sieben Stunden Schlaf pro Nacht sind für die meisten optimal: Das gilt in der Woche wie am Wochenende. Auch wenn es schwer fällt: Auf den Mittagsschlaf am Sonntag sollte man lieber verzichten. Ein Sonntagsspaziergang an der frischen Luft hingegen lässt die meisten Menschen am Abend leichter einschlafen. Kaffee und Tee nach 16 Uhr ist tabu, denn diese Genussmittel können für einen schlechten Schlaf sorgen. Auch auf Alkohol sollten am Sonntagabend diejenigen lieber verzichten, die am Montag ausgeruht in den Tag starten wollen.


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