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IT- Arbeitsmarkt

Wirtschaftskrise macht auch IT-Fachleuten das Leben schwer

Auch IT-Fachleute bekommen nach einer Umfrage der IT-Jobbörse IT Job Board die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren. Immer 56 Prozent der Jobsuchenden sind bereit, Abstriche bei Gehalt und Tätigkeitsfeld zu machen.

Autor:Bernd Reder • 16.9.2009 • ca. 0:50 Min

Abstriche bei den eigenen Ansprüchen machen derzeit IT-Fachleute, die einen neuen Job suchen. Der Grund: die schwierige Wirtschaftslage.
Branchenspezifische Online-Jobbörsen sind das Medium Nummer eins, auf das IT-Experten bei der Suche nach einer neuen Stelle zurückgreifen.
Branchenspezifische Online-Jobbörsen sind das Medium Nummer eins, auf das IT-Experten bei der Suche nach einer neuen Stelle zurückgreifen.

IT Job Board hat rund 340 IT-Fachleute aus Deutschland befragt. Rund 85 Prozent gaben an, dass durch die Wirtschaftskrise die Suche nach einem neuen Job schwieriger geworden ist. Das widerspricht den Aussagen von Firmen und IT-Branchenverbänden wie dem Bitkom. Diese behaupten, IT-Experten seien in Deutschland immer noch Mangelware.

An die 54,4 Prozent der Befragten sind denn auch bereit, Abstriche zu machen, was die neue Position betrifft. An die 70,4 Prozent würden heute ein niedrigeres Gehalt akzeptieren; 53 Prozent können es sich vorstellen, auf ein anderes Tätigkeitsgebiet auszuweichen.

Andere Vertragsformen, etwa bezogen auf einzelne Projekte, würden 46,3 Prozent akzeptieren. Und 37,7 Prozent sind bereit, einen weniger verantwortungsvollen Job als bislang zu übernehmen.

Online-Jobbörsen als Informationsquelle

Die meisten IT-Fachleute (41,6 Prozent) nutzen branchenspezifische Online-Stellenbörsen, wenn sie eine neue Position suchen. An die 34 Prozent greifen auf allgemeine Online-Jobbörsen zu, und rund 31 Prozent setzen auf direkte Firmenkontakte.

Personalagenturen sind mit 21,5 Prozent weniger beliebt. Am schlechtesten schneiden jedoch Online-Networking-Seiten ab: Obwohl dieses Medium IT-Fachleuten besser als anderen Berufsgruppen vertraut sein dürfte, verwenden es nur 18,1 Prozent, wenn sie eine neue Anstellung suchen.