Meinen ersten PC hatte ich mir Mitte der 90er gekauft - einen Highscreen-Tower. »Highscreen« hieß damals die Eigenmarke der Handelskette Vobis, die damals in fast jeder größeren deutschen Stadt präsent war.
So auch im niedersächsischen Braunschweig, wo ich damals stolz meine technologische Neuheit, immerhin mit einer Pentium-CPU, in den Kofferraum meines Ford Fiestas packte.
Heute würde ich einen neuen PC wahrscheinlich nicht mehr bei Vobis kaufen (und auch nicht mehr in den Kofferraum eines Ford Fiestas legen). Allein schon aus dem Grund, dass es nicht mehr einfach ist, überhaupt einem Vobis-Franchise-Nehmer zu finden. Gab es vor drei Jahren noch knapp 100 Filialen und Franchise- Partner, sind es heute nur noch 48 Betriebe – allesamt im Franchise- System, die eigenen Filialen wurden geschlossen. Keine Frage, es steht nicht gut um Vobis. Mein Kollege Wolfgang Kühn hat mit Vobis-Franchise-Nehmern, sowohl aktuellen als auch ehemaligen, gesprochen. Ein ehemaliger Partner prognostizierte gar, dass Vobis dieses Jahr nicht überleben wird. Jetzt hat sich auch noch Vorstand Jürgen Rakow aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Trotzdem will der Manager Vobis weiterhin beratend zur Seite stehen und das Konzept weiterentwickeln. Wie, das erfahren Sie in unserem Hintergrundbericht in der Rubrik Unternehmen. .
Seine Produktpalette weiterentwickelt hat der Netzwerk- Hersteller Juniper. Bislang nur eine feste Größe im WAN-Markt, hat der Konzern jetzt endlich eine Produktpalette für Enterprise- Switching vorgestellt. Unser Netzwerk-Spezialist Michael Piontek war beim weltweiten Launch in New York dabei. Mit welcher Strategie Juniper den unangefochtenen Marktführer Cisco angreifen will und wie der deutsche Channel reagiert hat, lesen Sie in der Rubrik Unternehmen.
Mit den besten Grüßen,
Markus Reuter