Wolffstore kümmert sich um Retouren und überschüssige Lagerwaren: Das Unternehmen übernimmt als Kommissionär die Reste und bietet sie über Ebay an – auch für Fachhändler.
Die Bezeichnung Resterampe hört man bei der Wolffstore GmbH nicht gern. Schließlich würde man nicht Ware verramschen, sondern Restposten, Überbestände, Rückläufer und Saisonartikel als Kommissionär im Online-Vertrieb vermarkten. Darum ist es Vertriebsleiter Marcel Reiners lieber, wenn man das Unternehmen aus dem niederrheinischen Nettetal als »Full-Service-Dienstleister bei Vertriebsaktivitäten im B-Warenbereich « bezeichnet. »Das können neue Waren sein, die sich allerdings nicht mehr in der Originalverpackung befinden, also wie es bei Rückläufern oder Vorführmodellen häufig der Fall ist«, sagt Reiners. Möglich sind aber auch Waren, die zwar voll funktionsfähig sind, aber kleine Fehler aufweisen. »Sehr gute Verkaufserlöse lassen sich mit Artikeln erzielen, die als refurbished, also instandgesetzt, eingestuft sind«, führt der Vertriebschef weiter aus. Den größten Anteil mache jedoch die Gruppe der Rest- und Sonderposten sowie Austauschwaren (Swap Stocks) aus. Das können Geräte sein, die als Umtauschware bei Garantiefällen auf Lager gehalten werden und nun verkauft werden sollen.
Damit distanziert sich Reiners schon einmal deutlich vom billigen Jakob. Denn: »Die Ware wird überprüft, sofern nötig komplettiert, anschließend katalogisiert und in unser System eingepflegt.« Bei größeren Beständen führt Wolffstore sogar Marketinganalyse mit Testmarktbetrachtung durch. Dazu werden Absatzzeiten und Mengen ermittelt. »Zusätzlich übernehmen wir bei Fragen den Support mit dem Kunden und die erforderliche Logistik«, fügt Reiners hinzu. Damit nicht genug. Für die Erfolgsermittlung des Kommittenten erstattet das Unternehmen regelmäßig Bericht über Absatzmengen und Durchschnittspreise. Als Kunden, und das ist auch der Grund warum Wolffstore über diese Plattform vertreibt, »können alle interessierten Ebay-Mitglieder angesprochen werden«. Und das sind immerhin rund 20 Millionen Accounts in Deutschland.