Wortmann-Umsatz auf Vorjahresniveau
Wortmann-Umsatz auf Vorjahresniveau. Die Wortmann AG ist 2005 mit einem Umsatz von 285 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresergebnis geblieben. Deutlich zulegen konnte der Hersteller und Distributor im Exportgeschäft.
Wortmann-Umsatz auf Vorjahresniveau
Der Marktdruck des vergangenen Jahres hat vielen PC-Herstellern und Distributoren nur geringe oder keine Zuwachsraten gebracht. Ähnlich erging es auch der Wortmann AG in Hüllhorst. Nach moderaten Zuwachsraten in den vorangegangenen Jahren, stagnierte der Umsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr 2005. Mit rund 285 Millionen Euro bewegt sich der Hersteller und Distributor in etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit 289 Millionen Euro. Trotzdem zeigt sich Vorstandschef Siegbert Wortmann durchaus zufrieden mit der Ertragslage.
Bei der Umsatzverteilung zwischen Distribution und der Eigenmarkenfertigung »Terra« und »Magic« hat sich im vergangenen Jahr nichts geändert. Beide Geschäftsbereiche sind zu etwa 50 Prozent am Geschäftsergebnis beteiligt. Ebenfalls unverändert bleibt das Aktienkapital, das bei drei Millionen Euro liegt. Eine gute Entwicklung habe das Exportgeschäft genommen. Noch im Vorjahr lag die Quote bei etwa fünf Prozent vom Umsatz. Nach dem Aufbau des Auslandsgeschäftes mit Niederlassungen in Frankreich und der Schweiz, konnte die Wortmann AG den Anteil auf zehn Prozent verdoppeln. Damit betrugen die Exporterlöse im Geschäftsjahr knapp 29 Millionen Euro. Laut dem Vorstandschef sei dieser Anteil durchaus noch steigerungsfähig. Das Unternehmen ist bereits seit längerem in Spanien und Österreich aktiv. Im laufenden Geschäftsjahr 2006 ? die Wortmann AG feiert im September ihr 20 Jähriges Firmenjubiläum ? wird wieder mit einem leichten Umsatzzuwachs von etwa fünf Prozent gerechnet. Ebenfalls leicht steigend werden die Erträge sein, hofft Wortmann. Ebenso prophezeit der Firmenchef für die gesamte IT-Branche »eine leichte Umsatzsteigerung«, wobei das Geschäft nicht einfacher werde.
Als problemlos beurteilt er die Situation, dass der Braunschweiger Distributor Devil neuerdings PCs vermarktet. Der Grossist konfiguriert ab sofort auch Desktops und Notebooks für Partner nach Kundenwunsch. Devil versteht die eigene PC-Fertigung allerdings nicht als Eigenmarke, sondern betont den Service-Charakter des neuen Angebots, schließlich wolle man im Gegensatz zu anderen Distributoren keinen eigenen PC-/Notebook-Brand etablieren. Drei Desktop-Ausführungen und ein Notebook-Barebone im Niedrigpreissegment zwischen 200 und 400 Euro bietet der Grossist derzeit als Grundmodelle an. Wortmann ist an Devil beteiligt. Es gäbe, wie er bestätigt, mit Devil Absprachen über die Vermarktungsstrategie im PC-Geschäft. Hingegen stünden beide Unternehmen beim Distributionsgeschäft im Wettbewerb.