Yahoo will mehr Geld
Yahoo CEO Jerry Yang und Chairman Roy Bostock haben auf das Ultimatum von Microsoft CEO Steve Ballmer vom Wochenende geantwortet. Die Quintessenz: Ihr könnt uns kaufen, müsst aber mehr bieten.
Die feindliche Übernahme von Yahoo durch Microsoft entwickelt sich wie üblich als öffentliches Pokerspiel: Beide Seiten bluffen derzeit lauthals mit Selbstsicherheit. Erst am Wochenende hatte Microsoft CEO Steve Ballmer ein Ultimatum von drei Wochen gestellt, bevor man versuchen werde, das jetzige Board of Directors von Yahoo durch ein anderes zu ersetzen, das einer Übernahme freundlicher gesonnen sei.
In einem an den »lieben Steve« adressierten Schreiben haben Yahoo CEO Jerry Yang und Chairman Roy Bostock jetzt geantwortet und ihre Position dargelegt. Ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Kaufangebot seitens Microsoft habe sich nicht geändert. Ihr Unternehmen sei mit dem gebotenen Preis von 31 Dollar je Aktie unterbewertet. Ein Verkauf komme nur bei einem höheren Angebot in Frage. Sie seien offen für alles, was den Aktionären nütze, einschließlich einer Transaktion mit Microsoft.
Diese Erhöhung der Einsätze soll den Übernahme-Poker für Microsoft zwar etwas teurer machen, könnte aber bei den schlechten Quartalsprognosen für Yahoo auch schnell zum Boomerang werden. Analysten kommentierten, letztlich sei Microsoft entschlossen, die Sache durchzuziehen und werde sich durchsetzen, egal wie.